Discussion:
Streik verkuerzt bis Montag 2 Uhr, Friedenspflicht bis 3. Maerz
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Ulf Kutzner
2024-01-27 15:55:18 UTC
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Gruß, ULF
Andreas M. Kirchwitz
2024-01-27 23:11:41 UTC
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[...]
Irgendwann ist die Streikkasse leer, aber das mag noch eine Weile
hin sein. Für die Lokführer lohnt sich vorübergehender Verzicht
in der Regel schon, wenn das dauerhaft mehr Lohn bedeutet, aber
ich denke so darüber nach, wie das vielleicht die Familie sieht,
wenn man denen erklärt, dass dieses Jahr leider zu wenig Geld da
ist für den Sommerurlaub, dafür nächstes Jahr mindestens Dubai...

Ich weiß es nicht, ich bin kein Lokführer, und ich kann von einer
Gehaltserhöhung nur träumen, aber langesam wird klar, dass mein
Leben zu kurz ist und ich wieder alles mit dem Auto machen sollte.
Diese ganze Sache mit ÖPNV, Bahn etc. funktioniert einfach nicht.

Sicher, Umweltfreundlich, Vernünftig ... Andreas
Tim Landscheidt
2024-01-28 03:48:59 UTC
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Post by Andreas M. Kirchwitz
[...]
Irgendwann ist die Streikkasse leer, aber das mag noch eine Weile
hin sein. Für die Lokführer lohnt sich vorübergehender Verzicht
in der Regel schon, wenn das dauerhaft mehr Lohn bedeutet, aber
ich denke so darüber nach, wie das vielleicht die Familie sieht,
wenn man denen erklärt, dass dieses Jahr leider zu wenig Geld da
ist für den Sommerurlaub, dafür nächstes Jahr mindestens Dubai...
Ich weiß es nicht, ich bin kein Lokführer, und ich kann von einer
Gehaltserhöhung nur träumen, aber langesam wird klar, dass mein
Leben zu kurz ist und ich wieder alles mit dem Auto machen sollte.
Diese ganze Sache mit ÖPNV, Bahn etc. funktioniert einfach nicht.
Sicher, Umweltfreundlich, Vernünftig ... Andreas
Womit hättest Du denn geflext, wenn sich Dein Gehalt erhöht
hätte? Einem Lambo? :-)

Tim
Hartmut Ott
2024-01-28 13:03:45 UTC
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Hej,
Post by Andreas M. Kirchwitz
Leben zu kurz ist und ich wieder alles mit dem Auto machen sollte.
Diese ganze Sache mit ÖPNV, Bahn etc. funktioniert einfach nicht.
Doch, doch, so nicht gerade mal Streik ist oder sonst was besonderes.
Aber das kannst du mit dem Auto auch haben. Von liegen bleiben bis zum
Reh- oder Verkehrsunfall bzw. Stau deswegen.
--
--
mfg
Hartmut Ott
--
Stephan Gerlach
2024-01-28 18:55:19 UTC
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Post by Hartmut Ott
Hej,
Post by Andreas M. Kirchwitz
Leben zu kurz ist und ich wieder alles mit dem Auto machen sollte.
Diese ganze Sache mit ÖPNV, Bahn etc. funktioniert einfach nicht.
Doch, doch, so nicht gerade mal Streik ist oder sonst was besonderes.
Z.B. (Spontan-)Zugausfälle oder fehlerhafte Informationen vorliegen.
Post by Hartmut Ott
Aber das kannst du mit dem Auto auch haben. Von liegen bleiben bis zum
Reh- oder Verkehrsunfall bzw. Stau deswegen.
Mehrere Tage quasi Komplett-Ausfall hat man beim Auto idR nur bei
(größeren) Reparaturen, mit der "Besonderheit", daß man den
Ausfall-Termin (hier: Werkstatt-Termin) selber festlegen kann.

Liegen bleiben, Verkehrsunfall oder Stau kommt entweder sehr selten vor
(seltener als z.B. Zugausfall) oder hat keine gravierenden Auswirkungen
("normaler" Stau).
--
Post by Hartmut Ott
Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Rolf Mantel
2024-01-29 09:15:50 UTC
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Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Hej,
Post by Andreas M. Kirchwitz
Leben zu kurz ist und ich wieder alles mit dem Auto machen sollte.
Diese ganze Sache mit ÖPNV, Bahn etc. funktioniert einfach nicht.
Doch, doch, so nicht gerade mal Streik ist oder sonst was besonderes.
Z.B. (Spontan-)Zugausfälle oder fehlerhafte Informationen vorliegen.
Post by Hartmut Ott
Aber das kannst du mit dem Auto auch haben. Von liegen bleiben bis zum
Reh- oder Verkehrsunfall bzw. Stau deswegen.
Mehrere Tage quasi Komplett-Ausfall hat man beim Auto idR nur bei
(größeren) Reparaturen, mit der "Besonderheit", daß man den
Ausfall-Termin (hier: Werkstatt-Termin) selber festlegen kann.
Du meinst: du fährst heute zur Arbeit und denkst: "Ok, jetzt kann ich
das Auto mal ne Woche entbehren" bevor due in die Leitplanke rast?

Rolf SNCR
Hartmut Ott
2024-01-29 13:36:27 UTC
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Hej,
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Post by Andreas M. Kirchwitz
Leben zu kurz ist und ich wieder alles mit dem Auto machen sollte.
Diese ganze Sache mit ÖPNV, Bahn etc. funktioniert einfach nicht.
Doch, doch, so nicht gerade mal Streik ist oder sonst was besonderes.
Z.B. (Spontan-)Zugausfälle oder fehlerhafte Informationen vorliegen.
Oder auch mal Person im Gleis, was sich hinzieht und man bekommt schon
in Itzehoe die Ansage, das man seine Anschlüsse in Hamburg nicht
erreichen wird.
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Aber das kannst du mit dem Auto auch haben. Von liegen bleiben bis zum
Reh- oder Verkehrsunfall bzw. Stau deswegen.
Mehrere Tage quasi Komplett-Ausfall hat man beim Auto idR nur bei
(größeren) Reparaturen, mit der "Besonderheit", daß man den
Ausfall-Termin (hier: Werkstatt-Termin) selber festlegen kann.
Wenn ich da an die im Fernsehen berichtet Geschichte, Scheibenwischer in
einem neuen eAuto funktionierte nicht mehr, Ersatzteil war über ein
halbes Jahr nicht lieferbar, denke, dann war nichts mit Termin selbst
festlegen - und wirklich benutzbar war das Fahrzeug dadurch ja auch
nicht. Selbst bei der stinknormalen Inspektion braucht man einen Termin,
der auch nicht immer der Wunschtermin ist. Und wenn einem ein Reh ins
Auto gelaufen ist, kann man froh sein, wenn man damit noch die Werkstatt
erreicht - klappte bei meiner Frau auch nur, weil der Kotflügel von
unserem Sohn, der sich das ansah nachdem man ihn angerufen hatte, brutal
zurück gezogen und mit Gewebeklebeband befestigt
wurde, damit er nicht den Reifen aufschlitzt.
Post by Stephan Gerlach
Liegen bleiben, Verkehrsunfall oder Stau kommt entweder sehr selten vor
(seltener als z.B. Zugausfall) oder hat keine gravierenden Auswirkungen
("normaler" Stau).
Gibt es dazu Zahlen? So Anzahl der Zugausfälle im Durchschnitt pro Tag
und Anzahl der Staus? Wobei ich mich frage ob so was wie, wegen Stau 20
Minuten Verspätung auf der Autobahn überhaupt als Stau mitgezählt wird.
Oder die Müllabfuhr oder letztens Baum fällen, die in der Stadt durchaus
für etwas Stau sorgen können, war bei mir in beiden Fällen gute 10
Minuten. Kleinigkeiten, gewiss, aber eben für alle die da längs müssen.
Kann man auch bei Heizöllieferungen haben oder be- und entladen. Bei
einer viel benutzen Straße macht das schon was aus.
--
--
mfg
Hartmut Ott
--
Stephan Gerlach
2024-01-29 21:29:40 UTC
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Post by Hartmut Ott
Hej,
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Post by Andreas M. Kirchwitz
Leben zu kurz ist und ich wieder alles mit dem Auto machen sollte.
Diese ganze Sache mit ÖPNV, Bahn etc. funktioniert einfach nicht.
Doch, doch, so nicht gerade mal Streik ist oder sonst was besonderes.
Z.B. (Spontan-)Zugausfälle oder fehlerhafte Informationen vorliegen.
Oder auch mal Person im Gleis, was sich hinzieht und man bekommt schon
in Itzehoe die Ansage, das man seine Anschlüsse in Hamburg nicht
erreichen wird.
Das zumindest schätze ich als vergleichsweise selten ein. Ich habe das
schon als Ausfall- oder Verspätungs-Grund erlebt (ohne die Personen im
Gleis gesehen zu haben), aber wie gesagt explizit als Grund wurde es
sehr selten erwähnt.
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Aber das kannst du mit dem Auto auch haben. Von liegen bleiben bis
zum Reh- oder Verkehrsunfall bzw. Stau deswegen.
Mehrere Tage quasi Komplett-Ausfall hat man beim Auto idR nur bei
(größeren) Reparaturen, mit der "Besonderheit", daß man den
Ausfall-Termin (hier: Werkstatt-Termin) selber festlegen kann.
Wenn ich da an die im Fernsehen berichtet Geschichte, Scheibenwischer in
einem neuen eAuto funktionierte nicht mehr, Ersatzteil war über ein
halbes Jahr nicht lieferbar, denke, dann war nichts mit Termin selbst
festlegen - und wirklich benutzbar war das Fahrzeug dadurch ja auch
nicht.
Dann kann ich ja froh sein, daß das vorhandene Auto hier nach aktuellen
Maßstäben wohl als "alt" bezeichnet werden dürfte. So gut wie alle
Reparaturen/Wartungsarbeiten bisher waren planbar.

Benutzen können hätte man oben erwähntes Auto zumindest bei
vorhersehbarer Trockenheit.
Post by Hartmut Ott
Selbst bei der stinknormalen Inspektion braucht man einen Termin,
der auch nicht immer der Wunschtermin ist.
Das ist klar; aber man kann den Termin irgendwie noch selbst
mitbestimmen und muß sich nicht komplett nach GDL oder EVG richten.
Post by Hartmut Ott
Und wenn einem ein Reh ins
Auto gelaufen ist, kann man froh sein, wenn man damit noch die Werkstatt
erreicht - klappte bei meiner Frau auch nur, weil der Kotflügel von
unserem Sohn, der sich das ansah nachdem man ihn angerufen hatte, brutal
zurück gezogen und mit Gewebeklebeband befestigt
wurde, damit er nicht den Reifen aufschlitzt.
Unfälle wie diese kann man natürlich nicht planen, klar. Sowas hat aber
vermutlich vergleichsweise geringe Wahrscheinlichkeit(?).
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Liegen bleiben, Verkehrsunfall oder Stau kommt entweder sehr selten vor
(seltener als z.B. Zugausfall) oder hat keine gravierenden Auswirkungen
("normaler" Stau).
Gibt es dazu Zahlen? So Anzahl der Zugausfälle im Durchschnitt pro Tag
und Anzahl der Staus?
Da gehe ich mal davon aus. Wobei meine "persönlichen Zahlen", hier
wesentlich weniger Staus aufweisen als Zugausfälle/-verspätungen; sowohl
absolut (was keine Kunst ist) als auch relativ gesehen, z.B. pro Strecke
oder Anzahl der Fahrten.

Weiterhin wäre zu klären, was/wie Staus gezählt werden. Sinnvoll wäre,
Post by Hartmut Ott
Wobei ich mich frage ob so was wie, wegen Stau 20
Minuten Verspätung auf der Autobahn überhaupt als Stau mitgezählt wird.
Oder die Müllabfuhr oder letztens Baum fällen, die in der Stadt durchaus
für etwas Stau sorgen können, war bei mir in beiden Fällen gute 10
Minuten. Kleinigkeiten, gewiss, aber eben für alle die da längs müssen.
Kann man auch bei Heizöllieferungen haben oder be- und entladen. Bei
einer viel benutzen Straße macht das schon was aus.
Immerhin ist in solchen Fällen absehbar, wann/daß es in Kürze
weitergehen wird.
--
Post by Hartmut Ott
Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Hartmut Ott
2024-01-30 12:07:49 UTC
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Hej,
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Doch, doch, so nicht gerade mal Streik ist oder sonst was besonderes.
Z.B. (Spontan-)Zugausfälle oder fehlerhafte Informationen vorliegen.
Oder auch mal Person im Gleis, was sich hinzieht und man bekommt schon
in Itzehoe die Ansage, das man seine Anschlüsse in Hamburg nicht
erreichen wird.
Das zumindest schätze ich als vergleichsweise selten ein. Ich habe das
schon als Ausfall- oder Verspätungs-Grund erlebt (ohne die Personen im
Gleis gesehen zu haben), aber wie gesagt explizit als Grund wurde es
sehr selten erwähnt.
Weil man auch anderer Formulierungen benutzt, in Itzehoe wurde das als
Grund erwähnt und hat dafür gesorgt, das meine Frau nicht an der am
darauffolgendem Tag stattfindende Geburtstagsfeier teilnehmen konnte.
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Mehrere Tage quasi Komplett-Ausfall hat man beim Auto idR nur bei
(größeren) Reparaturen, mit der "Besonderheit", daß man den
Ausfall-Termin (hier: Werkstatt-Termin) selber festlegen kann.
Wenn ich da an die im Fernsehen berichtet Geschichte, Scheibenwischer in
einem neuen eAuto funktionierte nicht mehr, Ersatzteil war über ein
halbes Jahr nicht lieferbar, denke, dann war nichts mit Termin selbst
festlegen - und wirklich benutzbar war das Fahrzeug dadurch ja auch
nicht.
Dann kann ich ja froh sein, daß das vorhandene Auto hier nach aktuellen
Maßstäben wohl als "alt" bezeichnet werden dürfte. So gut wie alle
Reparaturen/Wartungsarbeiten bisher waren planbar.
Mein Auto habe ich 2016 gekauft, das hat zum Glück noch kaum
Assistenten, die einen nerven. Auch wenn am Anfang, wenn ich in einer
Kurve stehen bleiben musste, sich das Lenkrad dann anfing von alleine
etwas zu drehen, war aber nach einer Wartung verschwunden.
Post by Stephan Gerlach
Benutzen können hätte man oben erwähntes Auto zumindest bei
vorhersehbarer Trockenheit.
Aber wehe es wird unterwegs etwas feucht ...
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Selbst bei der stinknormalen Inspektion braucht man einen Termin,
der auch nicht immer der Wunschtermin ist.
Das ist klar; aber man kann den Termin irgendwie noch selbst
mitbestimmen und muß sich nicht komplett nach GDL oder EVG richten.
Im Rahmen dessen was möglich ist.
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Und wenn einem ein Reh ins
Auto gelaufen ist, kann man froh sein, wenn man damit noch die Werkstatt
erreicht - klappte bei meiner Frau auch nur, weil der Kotflügel von
unserem Sohn, der sich das ansah nachdem man ihn angerufen hatte, brutal
zurück gezogen und mit Gewebeklebeband befestigt
wurde, damit er nicht den Reifen aufschlitzt.
Unfälle wie diese kann man natürlich nicht planen, klar. Sowas hat aber
vermutlich vergleichsweise geringe Wahrscheinlichkeit(?).
Durchaus, meine Frau hat das zwei mal mit Sachschaden erlebt und etliche
Male rechtzeitig bremsen können, ich habe bisher zwei Mal in der
Dunkelheit bei Tempo 70 ein Rehrudel erlebt, jedes mal 4 Rehe vor dem
Auto, 3 dahinter ohne das was passiert ist, einmal bei zwei jungen Rehen
eines etwas gestreift, am Auto war nicht zu sehen und auch etliche Male
rechtzeitig bremsen können.
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Liegen bleiben, Verkehrsunfall oder Stau kommt entweder sehr selten vor
(seltener als z.B. Zugausfall) oder hat keine gravierenden Auswirkungen
("normaler" Stau).
Gibt es dazu Zahlen? So Anzahl der Zugausfälle im Durchschnitt pro Tag
und Anzahl der Staus?
Da gehe ich mal davon aus. Wobei meine "persönlichen Zahlen", hier
wesentlich weniger Staus aufweisen als Zugausfälle/-verspätungen; sowohl
absolut (was keine Kunst ist) als auch relativ gesehen, z.B. pro Strecke
oder Anzahl der Fahrten.
Naja, heute auf der Fahrt zum einkaufen im Autoradio mal wieder eine
längliche Liste von kilomterlangen Staus auf den Autobahnen gehört und
netterweise kam dann noch das es in Hamburg noch viele mittlere und auch
kürzere Staus seien. Was ich auf Grund der Erfahrungen bei meinen
Fahrten nach Hamburg in den letzten Jahrzehnt und davor als normal
empfinde. Das fängt ja schon damit an, das man sich bei Google die
Strecke zeigen lässt und dann dort einige Staus sieht. Gemessen daran,
das ich früher problemlos in weniger als einer Stunde mit dem Auto in
Hamburg sein konnte, in dem letzten Jahrzehnt und vorher aber eher immer
mehr als eine Stunde brauchte, wenn was los war auch mal mehr als zwei
Stunden, bezweifle ich das es auf der Straße wesentlich weniger Staus
sind.

Nicht vergessen, es gibt hier ca. 830.000 km Straße und 39.200 km
Schiene. Allein schon daher würde ich eher auf die Straße tippen.
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Wobei ich mich frage ob so was wie, wegen Stau 20
Minuten Verspätung auf der Autobahn überhaupt als Stau mitgezählt wird.
Oder die Müllabfuhr oder letztens Baum fällen, die in der Stadt durchaus
für etwas Stau sorgen können, war bei mir in beiden Fällen gute 10
Minuten. Kleinigkeiten, gewiss, aber eben für alle die da längs müssen.
Kann man auch bei Heizöllieferungen haben oder be- und entladen. Bei
einer viel benutzen Straße macht das schon was aus.
Immerhin ist in solchen Fällen absehbar, wann/daß es in Kürze
weitergehen wird.
Das ja, aber man steht da trotzdem erst mal rum und kommt immer nur
stückchenweise dem Hindernis näher, bis man es endlich überholen kann.
--
--
mfg
Hartmut Ott
--
Stephan Gerlach
2024-02-02 00:01:52 UTC
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Post by Hartmut Ott
Hej,
[...]
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Mehrere Tage quasi Komplett-Ausfall hat man beim Auto idR nur bei
(größeren) Reparaturen, mit der "Besonderheit", daß man den
Ausfall-Termin (hier: Werkstatt-Termin) selber festlegen kann.
Wenn ich da an die im Fernsehen berichtet Geschichte, Scheibenwischer
in einem neuen eAuto funktionierte nicht mehr, Ersatzteil war über
ein halbes Jahr nicht lieferbar, denke, dann war nichts mit Termin
selbst festlegen - und wirklich benutzbar war das Fahrzeug dadurch ja
auch nicht.
Dann kann ich ja froh sein, daß das vorhandene Auto hier nach aktuellen
Maßstäben wohl als "alt" bezeichnet werden dürfte. So gut wie alle
Reparaturen/Wartungsarbeiten bisher waren planbar.
Mein Auto habe ich 2016 gekauft, das hat zum Glück noch kaum
Assistenten, die einen nerven.
Meins habe ich 2014 gekauft, aber Baujahr ist 2002. Der einzige in
diesem Auto verbaute Assistent, der mir spontan einfällt, ist die
Servolenkung.
Post by Hartmut Ott
Auch wenn am Anfang, wenn ich in einer
Kurve stehen bleiben musste, sich das Lenkrad dann anfing von alleine
etwas zu drehen, war aber nach einer Wartung verschwunden.
Sowas (selbstständig agierende Lenkung) würde schon nerven; selbst wenn
man das durch Updates/Wartung beheben kann. Wenn das Auto schon in die
Fahrt eingreift, dann soll es gleich ganz selber fahren (wie in einem
Bus oder Zug, bei denen man sich als Fahrgast auch nicht um das Fahren
selbst kümmern muß). Aber vermutlich ist diese Meinung heutzutage veraltet.
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Benutzen können hätte man oben erwähntes Auto zumindest bei
vorhersehbarer Trockenheit.
Aber wehe es wird unterwegs etwas feucht ...
Anhalten, aussteigen, mit einem Tuch oder Lappen trocken wischen?!

[...]
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Und wenn einem ein Reh ins Auto gelaufen ist, kann man froh sein,
wenn man damit noch die Werkstatt erreicht - klappte bei meiner Frau
auch nur, weil der Kotflügel von unserem Sohn, der sich das ansah
nachdem man ihn angerufen hatte, brutal zurück gezogen und mit
Gewebeklebeband befestigt
wurde, damit er nicht den Reifen aufschlitzt.
Unfälle wie diese kann man natürlich nicht planen, klar. Sowas hat aber
vermutlich vergleichsweise geringe Wahrscheinlichkeit(?).
Durchaus, meine Frau hat das zwei mal mit Sachschaden erlebt und etliche
Male rechtzeitig bremsen können, ich habe bisher zwei Mal in der
Dunkelheit bei Tempo 70 ein Rehrudel erlebt, jedes mal 4 Rehe vor dem
Auto, 3 dahinter ohne das was passiert ist, einmal bei zwei jungen Rehen
eines etwas gestreift, am Auto war nicht zu sehen und auch etliche Male
rechtzeitig bremsen können.
Das ist oft. Vielleicht liegt es an der zu befahrenden Strecke?!
Mir ist einmal ein Wildschwein-Rudel quer vorm Fahrzeug über die Straße
gelaufen, aber da war ich mit dem Fahrrad (in der Gruppe) unterwegs.
Rehe neben der Fahrbahn habe ich auch schon erlebt; die haben aber nicht
gequert.
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Liegen bleiben, Verkehrsunfall oder Stau kommt entweder sehr selten vor
(seltener als z.B. Zugausfall) oder hat keine gravierenden Auswirkungen
("normaler" Stau).
Gibt es dazu Zahlen? So Anzahl der Zugausfälle im Durchschnitt pro
Tag und Anzahl der Staus?
Da gehe ich mal davon aus. Wobei meine "persönlichen Zahlen", hier
wesentlich weniger Staus aufweisen als Zugausfälle/-verspätungen; sowohl
absolut (was keine Kunst ist) als auch relativ gesehen, z.B. pro Strecke
oder Anzahl der Fahrten.
Naja, heute auf der Fahrt zum einkaufen im Autoradio mal wieder eine
längliche Liste von kilomterlangen Staus auf den Autobahnen gehört und
netterweise kam dann noch das es in Hamburg noch viele mittlere und auch
kürzere Staus seien. Was ich auf Grund der Erfahrungen bei meinen
Fahrten nach Hamburg in den letzten Jahrzehnt und davor als normal
empfinde. Das fängt ja schon damit an, das man sich bei Google die
Strecke zeigen lässt und dann dort einige Staus sieht. Gemessen daran,
das ich früher problemlos in weniger als einer Stunde mit dem Auto in
Hamburg sein konnte, in dem letzten Jahrzehnt und vorher aber eher immer
mehr als eine Stunde brauchte, wenn was los war auch mal mehr als zwei
Stunden, bezweifle ich das es auf der Straße wesentlich weniger Staus sind.
Das klingt so, als wären die Staus in gewissem Sinne "planbar", d.h.
wenn man eine bestimmte Strecke fährt, kann man das von vornherein mit
in die Fahrzeit einbeziehen.

Es entspräche bei der Bahn quasi einer (geplanten) Fahrzeitverlängerung
im neuen Fahrplan :-) .

Bei einer meiner (Auto-)"Standard-Strecken" hier habe ich wohl einfach
Glück, daß man da idR ohne große Verzögerungen durchkommt. Ist
hauptsächlich Landstraße im Leipziger Norden.
Post by Hartmut Ott
Nicht vergessen, es gibt hier ca. 830.000 km Straße und 39.200 km
Schiene. Allein schon daher würde ich eher auf die Straße tippen.
D.h. absolut mehr Staus als Zugausfälle/Verspätungen, was aufgrund der
Streckenlänge plausibel erscheint.

Interessanter wäre das ganze natürlich *relativ* betrachtet, also pro
Kilometer oder (etwas schwieriger zu bewerten) pro Anzahl der Fahrten
gerechnet.
--
Post by Hartmut Ott
Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Hannes Kuhnert
2024-02-02 09:24:06 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Mein Auto habe ich 2016 gekauft, das hat zum Glück noch kaum
Assistenten, die einen nerven.
Meins habe ich 2014 gekauft, aber Baujahr ist 2002. Der einzige in
diesem Auto verbaute Assistent, der mir spontan einfällt, ist die
Servolenkung.
Post by Hartmut Ott
Auch wenn am Anfang, wenn ich in einer Kurve stehen bleiben musste,
sich das Lenkrad dann anfing von alleine etwas zu drehen, war aber
nach einer Wartung verschwunden.
Sowas (selbstständig agierende Lenkung) würde schon nerven; selbst wenn
man das durch Updates/Wartung beheben kann. Wenn das Auto schon in die
Fahrt eingreift, dann soll es gleich ganz selber fahren (wie in einem
Bus oder Zug, bei denen man sich als Fahrgast auch nicht um das Fahren
selbst kümmern muß).
Nun ja, da ist ein großer Spielraum. Servolenkung bedeutet, wie der Name
vermittelt, dass die Lenkung einen (elektrischen oder hydraulischen)
Antrieb hat. Der wird auf irgendeine Weise gesteuert. Zunächst soll sie
die vom Fahrer hervorgerufene Lenkbewegung verstärken. In Mode gekommen
ist es, diese Servoaktivität von der Fahrgeschwindigkeit abhängig zu
machen und bei langsamer (Rangier-)Fahrt die Lenkung leichtgängiger zu
machen. Dann gibt es Ideen, wie das unvermittelte Verlassen der Fahrspur
bei hoher Geschwindigkeit zu erschweren. Da ist schon von einem
speziellen Assistenten, der sich sozusagen irren kann, zu reden. Aber
auch bei einem einfach gedachten System sind Fehler denkbar. Da ist
irgendwo ein Sensor mit einem Dehnungsmessstreifen, der die
Krafteinleitung durch den Fahrer ermittelt, da kann es Rückstelleffekte
geben, da kann es sonstige Einwirkungen der Fahrzeugbewegung geben, da
ist das Verarbeitungsprogramm mit mannigfaltigen möglichen Nebeneffekten
in der Datenauswertung – leicht treffen Imperfektionen unglücklich
zusammen. So ist auch ohne als Besonderheiten verstandene
Assistenzfunktionen sowas wie die oben beschriebene selbstständige
Lenkraddrehung mühelos denkbar.
--
Hannes Kuhnert
Hartmut Ott
2024-02-02 12:38:42 UTC
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Hej,
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Auch wenn am Anfang, wenn ich in einer
Kurve stehen bleiben musste, sich das Lenkrad dann anfing von alleine
etwas zu drehen, war aber nach einer Wartung verschwunden.
Sowas (selbstständig agierende Lenkung) würde schon nerven; selbst wenn
man das durch Updates/Wartung beheben kann. Wenn das Auto schon in die
Fahrt eingreift, dann soll es gleich ganz selber fahren (wie in einem
Das passierte nur, wenn ich in einer Kurve stehen bleiben musste, also
nicht während der Fahrt. Irritiert aber trotzdem, wenn sich das Lenkrad
dann plötzlich bewegt.
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Benutzen können hätte man oben erwähntes Auto zumindest bei
vorhersehbarer Trockenheit.
Aber wehe es wird unterwegs etwas feucht ...
Anhalten, aussteigen, mit einem Tuch oder Lappen trocken wischen?!
So es möglich ist, was ja nun mal leider nicht immer der Fall ist, außer
man möchte einen Stau beginnen. Außerdem dürfte das wohl gegen
irgendwelche Vorschriften versto0en, denn das ist ja kein plötzlicher
Notfall, sondern der Fahrer wusste ja, das die Scheibenwischer nicht
funktionierten.
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Unfälle wie diese kann man natürlich nicht planen, klar. Sowas hat aber
vermutlich vergleichsweise geringe Wahrscheinlichkeit(?).
Durchaus, meine Frau hat das zwei mal mit Sachschaden erlebt und etliche
Male rechtzeitig bremsen können, ich habe bisher zwei Mal in der
Dunkelheit bei Tempo 70 ein Rehrudel erlebt, jedes mal 4 Rehe vor dem
Auto, 3 dahinter ohne das was passiert ist, einmal bei zwei jungen Rehen
eines etwas gestreift, am Auto war nicht zu sehen und auch etliche Male
rechtzeitig bremsen können.
Das ist oft. Vielleicht liegt es an der zu befahrenden Strecke?!
Ich wohne in der Provinz, in einem kleinen Dorf, da stehen eh bei allen
Straßen Warnschilder, der eine Rehunfall war auch direkt bei der
Gaststätte Wildwechsel und der damalige Besitzer sagte, das er das
erwartet habe, da der Rehbock richtig auf Autos lauerte. Wenn ich in die
Stadt will, komme ich, wie auch beim zweiten Unfallort immer vorbei.
Post by Stephan Gerlach
Mir ist einmal ein Wildschwein-Rudel quer vorm Fahrzeug über die Straße
gelaufen, aber da war ich mit dem Fahrrad (in der Gruppe) unterwegs.
Rehe neben der Fahrbahn habe ich auch schon erlebt; die haben aber nicht
gequert.
Ich habe mal einen Stier auf der Straße erlebt, damals mit der "Ente",
da bin ich lieber Umwege gefahren, schließlich hatte ich ja keine
Mistgabel dabei, mit der man den auf Abstand halten und treiben konnte.
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Naja, heute auf der Fahrt zum einkaufen im Autoradio mal wieder eine
längliche Liste von kilomterlangen Staus auf den Autobahnen gehört und
netterweise kam dann noch das es in Hamburg noch viele mittlere und auch
kürzere Staus seien. Was ich auf Grund der Erfahrungen bei meinen
Fahrten nach Hamburg in den letzten Jahrzehnt und davor als normal
empfinde. Das fängt ja schon damit an, das man sich bei Google die
Strecke zeigen lässt und dann dort einige Staus sieht. Gemessen daran,
das ich früher problemlos in weniger als einer Stunde mit dem Auto in
Hamburg sein konnte, in dem letzten Jahrzehnt und vorher aber eher immer
mehr als eine Stunde brauchte, wenn was los war auch mal mehr als zwei
Stunden, bezweifle ich das es auf der Straße wesentlich weniger Staus sind.
Das klingt so, als wären die Staus in gewissem Sinne "planbar", d.h.
wenn man eine bestimmte Strecke fährt, kann man das von vornherein mit
in die Fahrzeit einbeziehen.
Und dank Google kann man das, auch wenn sich Google manchmal irrt, war
früher ja anders, das fuhr man bis zum Stauende falls noch nichts im
Radio gekommen war und stand dann im Stau.
Post by Stephan Gerlach
Es entspräche bei der Bahn quasi einer (geplanten) Fahrzeitverlängerung
im neuen Fahrplan :-) .
Bei einer meiner (Auto-)"Standard-Strecken" hier habe ich wohl einfach
Glück, daß man da idR ohne große Verzögerungen durchkommt. Ist
hauptsächlich Landstraße im Leipziger Norden.
Die sind im Regelfall auch nicht so belastet, Bundesstraßen und
Autobahnen eher.
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Nicht vergessen, es gibt hier ca. 830.000 km Straße und 39.200 km
Schiene. Allein schon daher würde ich eher auf die Straße tippen.
D.h. absolut mehr Staus als Zugausfälle/Verspätungen, was aufgrund der
Streckenlänge plausibel erscheint.
Interessanter wäre das ganze natürlich *relativ* betrachtet, also pro
Kilometer oder (etwas schwieriger zu bewerten) pro Anzahl der Fahrten
gerechnet.
Deshalb schrieb ich würde, denn es ist ja nur eine Vermutung, mit Glück
eine plausible. Da Google wohl die meisten Informationen darüber hat,
könnte man ja mal fragen, nur - die antworten nicht darauf sondern man
bekommt nur die Straßenstaus und die Zeit, die lt. irgendwelcher
Erhebungen im Stau verbracht werden "Vor der Pandemie betrug die
durchschnittliche Stauzeit 46 Stunden" und "Im Jahr 2022 blieb die
durchschnittliche Zeit, die Menschen in Deutschland im Stau verbrachten
haben, mit 40 Stunden gegenüber 2021 unverändert." wobei München,
Berlin, Hamburg und Potsdam an der Spitze stehen.

"Im weltweiten Vergleich stehen die deutschen Städte im Stau-Ranking von
Inrix aber noch relativ gut da: So kommt London in der Auswertung auf
eine Stauzeit von 156 Stunden, gefolgt von Chicago (155 Stunden) und
Paris (138 Stunden). Im Europa-Ranking der staureichsten Städte landet
Deutschland mit Berlin auf Platz 20. Insgesamt verloren Autofahrende in
Deutschland 2022 mehr als 325 Millionen Stunden aufgrund von Staus."
--
--
mfg
Hartmut Ott
--
Stephan Gerlach
2024-02-05 22:41:19 UTC
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Hartmut Ott schrieb:

[...]
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Nicht vergessen, es gibt hier ca. 830.000 km Straße und 39.200 km
Schiene. Allein schon daher würde ich eher auf die Straße tippen.
D.h. absolut mehr Staus als Zugausfälle/Verspätungen, was aufgrund der
Streckenlänge plausibel erscheint.
Interessanter wäre das ganze natürlich *relativ* betrachtet, also pro
Kilometer oder (etwas schwieriger zu bewerten) pro Anzahl der Fahrten
gerechnet.
Deshalb schrieb ich würde, denn es ist ja nur eine Vermutung, mit Glück
eine plausible. Da Google wohl die meisten Informationen darüber hat,
könnte man ja mal fragen, nur - die antworten nicht darauf...
... weil sie es in diesem Fall selber nicht wissen(?!) ...
Man könnte sich die betreffenden "fehlenden" Daten selbst mühsam
zusammensuchen; hier durchschnittliche Anzahl Fahrten und/oder Strecke
pro Autofahrer. Und dann Zeitverlust bei Bahn-Fahrgästen durch Ausfall
und Verspätung, sowie ebenfalls Anzahl Fahrten und/oder Strecke pro
Fahrgast.
Post by Hartmut Ott
... sondern man
bekommt nur die Straßenstaus und die Zeit, die lt. irgendwelcher
Erhebungen im Stau verbracht werden "Vor der Pandemie betrug die
durchschnittliche Stauzeit 46 Stunden" und "Im Jahr 2022 blieb die
durchschnittliche Zeit, die Menschen in Deutschland im Stau verbrachten
haben, mit 40 Stunden gegenüber 2021 unverändert." wobei München,
Berlin, Hamburg und Potsdam an der Spitze stehen.
40 Stunden erscheinen mir reichlich viel; das sind ca. zwischen 6 und 7
Minuten durchschnittlich(!) pro Tag.

Da scheinen als "Stau" selbst Wartezeiten an roten Ampeln mitzuzählen,
oder zumindest der Fall, daß man mindestens 2 Ampelphasen warten muß,
bis man eine Ampelkreuzung passieren kann?!
Post by Hartmut Ott
"Im weltweiten Vergleich stehen die deutschen Städte im Stau-Ranking von
Inrix aber noch relativ gut da: So kommt London in der Auswertung auf
eine Stauzeit von 156 Stunden, gefolgt von Chicago (155 Stunden) und
Paris (138 Stunden). Im Europa-Ranking der staureichsten Städte landet
Deutschland mit Berlin auf Platz 20. Insgesamt verloren Autofahrende in
Deutschland 2022 mehr als 325 Millionen Stunden aufgrund von Staus."
Das wären in London über 25 Minuten - und das (durchschnittlich)
jeden(!) Tag. Schwer vorstellbar, daß das alles "richtige" Staus sind im
Sinne von "es geht längere Zeit gar nicht vorwärts" (wobei hier wieder
"längere Zeit" unpräzise ist).
--
Post by Hartmut Ott
Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Rolf Mantel
2024-02-06 10:15:50 UTC
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Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
"Im weltweiten Vergleich stehen die deutschen Städte im
Stau-Ranking von Inrix aber noch relativ gut da: So kommt London in
der Auswertung auf eine Stauzeit von 156 Stunden, gefolgt von
Chicago (155 Stunden) und Paris (138 Stunden). Im Europa-Ranking
der staureichsten Städte landet Deutschland mit Berlin auf Platz
20. Insgesamt verloren Autofahrende in Deutschland 2022 mehr als
325 Millionen Stunden aufgrund von Staus."
Das wären in London über 25 Minuten - und das (durchschnittlich)
jeden(!) Tag. Schwer vorstellbar, daß das alles "richtige" Staus sind
im Sinne von "es geht längere Zeit gar nicht vorwärts" (wobei hier
wieder "längere Zeit" unpräzise ist).
Wie bei jedem Stau ist die Angabe nicht "es geht längere Zeit gar nicht
vorwärts" sondern "Wenn ich diese Strecke um 4 Uhr morgens fahre, bin
ich eine halbe Stunde schneller".

Es ist auch schwer vorstellbar, das in den meisten Metropolen die Leute
ein Wohnung im 30-Minuten Radius zur Wohnung suchen und im 60-Minuten
Radius akzeptieren aber in London eine Wohnung im 60-Minuten Radius
suchen und im 120-Minuten Radius akzeptieren, z.B. in Doncaster in
Bahnhofsnähe.

Rolf
Ulf Kutzner
2024-02-06 11:11:40 UTC
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Post by Rolf Mantel
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
"Im weltweiten Vergleich stehen die deutschen Städte im
Stau-Ranking von Inrix aber noch relativ gut da: So kommt London in
der Auswertung auf eine Stauzeit von 156 Stunden, gefolgt von
Chicago (155 Stunden) und Paris (138 Stunden). Im Europa-Ranking
der staureichsten Städte landet Deutschland mit Berlin auf Platz
20. Insgesamt verloren Autofahrende in Deutschland 2022 mehr als
325 Millionen Stunden aufgrund von Staus."
Das wären in London über 25 Minuten - und das (durchschnittlich)
jeden(!) Tag. Schwer vorstellbar, daß das alles "richtige" Staus sind
im Sinne von "es geht längere Zeit gar nicht vorwärts" (wobei hier
wieder "längere Zeit" unpräzise ist).
Wie bei jedem Stau ist die Angabe nicht "es geht längere Zeit gar nicht
vorwärts" sondern "Wenn ich diese Strecke um 4 Uhr morgens fahre, bin
ich eine halbe Stunde schneller".
Man nenne es Verzögerung im Verkehrsablauf, wenn
zur HVZ auf der A5 nur mit 60 statt 180 nach Frankfurt
eingeflogen werden kann.
Hartmut Ott
2024-02-06 11:48:53 UTC
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Hej,
Post by Rolf Mantel
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
"Im weltweiten Vergleich stehen die deutschen Städte im
Stau-Ranking von Inrix aber noch relativ gut da: So kommt London in
der Auswertung auf eine Stauzeit von 156 Stunden, gefolgt von
Chicago (155 Stunden) und Paris (138 Stunden). Im Europa-Ranking
der staureichsten Städte landet Deutschland mit Berlin auf Platz
20. Insgesamt verloren Autofahrende in Deutschland 2022 mehr als
325 Millionen Stunden aufgrund von Staus."
Das wären in London über 25 Minuten - und das (durchschnittlich)
jeden(!) Tag. Schwer vorstellbar, daß das alles "richtige" Staus sind
im Sinne von "es geht längere Zeit gar nicht vorwärts" (wobei hier
wieder "längere Zeit" unpräzise ist).
Wie bei jedem Stau ist die Angabe nicht "es geht längere Zeit gar nicht
vorwärts" sondern "Wenn ich diese Strecke um 4 Uhr morgens fahre, bin
ich eine halbe Stunde schneller".
Naja, Arztbesuch in Hamburg, früher könnte ich da von 50 Minuten
Fahrzeit ausgehen, die letzten Jahre wo ich dort hin fuhr, waren 1
Stunde und mindestens 10 Minuten, meist eher 15 oder 20. Das wären dann
im Durchschnitt für die Strecke so 25 Minuten zusätzlich. Gut, wenn ich
mal mit der Bahn fuhr, dauerte es gesamt gesehen eh noch viel länger,
aber mit Glück könnte ich unterwegs einige Fotos von der vollgelaufenen
Unterführung machen.
--
--
mfg
Hartmut Ott
--
Stephan Gerlach
2024-02-28 19:18:57 UTC
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Post by Hartmut Ott
Hej,
Post by Hartmut Ott
"Im weltweiten Vergleich stehen die deutschen Städte im
Stau-Ranking von Inrix aber noch relativ gut da: So kommt London in
der Auswertung auf eine Stauzeit von 156 Stunden, gefolgt von
Chicago (155 Stunden) und Paris (138 Stunden). Im Europa-Ranking
der staureichsten Städte landet Deutschland mit Berlin auf Platz
20. Insgesamt verloren Autofahrende in Deutschland 2022 mehr als
325 Millionen Stunden aufgrund von Staus."
[...]
Post by Hartmut Ott
Naja, Arztbesuch in Hamburg, früher könnte ich da von 50 Minuten
Fahrzeit ausgehen, die letzten Jahre wo ich dort hin fuhr, waren 1
Stunde und mindestens 10 Minuten, meist eher 15 oder 20. Das wären dann
im Durchschnitt für die Strecke so 25 Minuten zusätzlich.
Zählen diese 25 Minuten zusätzlich dann als Stau?
--
Post by Hartmut Ott
Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Hartmut Ott
2024-02-29 13:08:15 UTC
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Hej,
Post by Stephan Gerlach
[...]
Post by Hartmut Ott
Naja, Arztbesuch in Hamburg, früher könnte ich da von 50 Minuten
Fahrzeit ausgehen, die letzten Jahre wo ich dort hin fuhr, waren 1
Stunde und mindestens 10 Minuten, meist eher 15 oder 20. Das wären dann
im Durchschnitt für die Strecke so 25 Minuten zusätzlich.
Zählen diese 25 Minuten zusätzlich dann als Stau?
Hm, was ist die offizielle Definition von Stau? Oder gibt es keine?
--
--
mfg
Hartmut Ott
--
Stephan Gerlach
2024-02-28 19:17:28 UTC
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Post by Rolf Mantel
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
"Im weltweiten Vergleich stehen die deutschen Städte im
Stau-Ranking von Inrix aber noch relativ gut da: So kommt London in
der Auswertung auf eine Stauzeit von 156 Stunden, gefolgt von
Chicago (155 Stunden) und Paris (138 Stunden). Im Europa-Ranking
der staureichsten Städte landet Deutschland mit Berlin auf Platz
20. Insgesamt verloren Autofahrende in Deutschland 2022 mehr als
325 Millionen Stunden aufgrund von Staus."
Das wären in London über 25 Minuten - und das (durchschnittlich)
jeden(!) Tag. Schwer vorstellbar, daß das alles "richtige" Staus sind
im Sinne von "es geht längere Zeit gar nicht vorwärts" (wobei hier
wieder "längere Zeit" unpräzise ist).
Wie bei jedem Stau ist die Angabe nicht "es geht längere Zeit gar nicht
vorwärts" sondern "Wenn ich diese Strecke um 4 Uhr morgens fahre, bin
ich eine halbe Stunde schneller".
Also wird/würde Stau in diesem Fall definiert über das Verhältnis oder
die Differenz
"unter optimalen Bedingungen regulär erzielbare Fahrzeit"
vs.
"an einem bestimmten Tag erzielte Fahrzeit"?!

Angenommen, ich fahre normalerweise eine bestimmte Strecke in
durchschnittlich 30 Minuten. An eine bestimmten Tag x brauche ich aber
35 Minuten, z.B. weil da eine zusätzliche Baustellenampel war. Zählt das
dann als 5 Minuten Stau?
--
Post by Rolf Mantel
Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Klaus H.
2024-02-29 08:40:56 UTC
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Post by Stephan Gerlach
Also wird/würde Stau in diesem Fall definiert über das Verhältnis oder
die Differenz
"unter optimalen Bedingungen regulär erzielbare Fahrzeit"
vs.
"an einem bestimmten Tag erzielte Fahrzeit"?!
Angenommen, ich fahre normalerweise eine bestimmte Strecke in
durchschnittlich 30 Minuten. An eine bestimmten Tag x brauche ich aber
35 Minuten, z.B. weil da eine zusätzliche Baustellenampel war. Zählt das
 dann als 5 Minuten Stau?
Das hängt davon ab, ob der Statistiker die Aufgabe hat, die betreffende
Gegend als staureich darzustellen. Oder als stauarm.
Ulf_Kutzner
2024-02-29 08:55:12 UTC
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Post by Klaus H.
Post by Stephan Gerlach
Also wird/würde Stau in diesem Fall definiert über das Verhältnis oder
die Differenz
"unter optimalen Bedingungen regulär erzielbare Fahrzeit"
vs.
"an einem bestimmten Tag erzielte Fahrzeit"?!
Angenommen, ich fahre normalerweise eine bestimmte Strecke in
durchschnittlich 30 Minuten. An eine bestimmten Tag x brauche ich aber
35 Minuten, z.B. weil da eine zusätzliche Baustellenampel war. Zählt das
 dann als 5 Minuten Stau?
Das hängt davon ab, ob der Statistiker die Aufgabe hat, die betreffende
Gegend als staureich darzustellen. Oder als stauarm.
Bei LSA kenne ich als Stau/kritische Verkehrssituation,
wenn man in der nächsten Grünphase nicht vorbeikommt.
Stephan Gerlach
2024-03-07 00:52:48 UTC
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Post by Ulf_Kutzner
Post by Klaus H.
Post by Stephan Gerlach
Also wird/würde Stau in diesem Fall definiert über das Verhältnis
oder die Differenz
"unter optimalen Bedingungen regulär erzielbare Fahrzeit"
vs.
"an einem bestimmten Tag erzielte Fahrzeit"?!
Angenommen, ich fahre normalerweise eine bestimmte Strecke in
durchschnittlich 30 Minuten. An eine bestimmten Tag x brauche ich
aber 35 Minuten, z.B. weil da eine zusätzliche Baustellenampel war.
Zählt das dann als 5 Minuten Stau?
Das hängt davon ab, ob der Statistiker die Aufgabe hat, die
betreffende Gegend als staureich darzustellen. Oder als stauarm.
Bei LSA kenne ich als Stau/kritische Verkehrssituation,
wenn man in der nächsten Grünphase nicht vorbeikommt.
Das setzt schonmal generell das Vorhandensein (mindestens) einer Ampel
voraus.
Stau gibt's sicher auch ganz ohne Ampeln.
--
Post by Ulf_Kutzner
Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Hartmut Ott
2024-03-07 13:47:00 UTC
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Hej,
Post by Stephan Gerlach
Post by Ulf_Kutzner
Bei LSA kenne ich als Stau/kritische Verkehrssituation,
wenn man in der nächsten Grünphase nicht vorbeikommt.
Das setzt schonmal generell das Vorhandensein (mindestens) einer Ampel
voraus.
Stau gibt's sicher auch ganz ohne Ampeln.
Typisch dafür ist, von der Autobahn, zweispurig auf die Stadtautobahn
mit nur einer Einfädelspur.
--
--
mfg
Hartmut Ott
--
Ulf Kutzner
2024-02-06 11:10:03 UTC
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Post by Stephan Gerlach
[...]
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Nicht vergessen, es gibt hier ca. 830.000 km Straße und 39.200 km
Schiene. Allein schon daher würde ich eher auf die Straße tippen.
D.h. absolut mehr Staus als Zugausfälle/Verspätungen, was aufgrund der
Streckenlänge plausibel erscheint.
Interessanter wäre das ganze natürlich *relativ* betrachtet, also pro
Kilometer oder (etwas schwieriger zu bewerten) pro Anzahl der Fahrten
gerechnet.
Deshalb schrieb ich würde, denn es ist ja nur eine Vermutung, mit Glück
eine plausible. Da Google wohl die meisten Informationen darüber hat,
könnte man ja mal fragen, nur - die antworten nicht darauf...
... weil sie es in diesem Fall selber nicht wissen(?!) ...
Man könnte sich die betreffenden "fehlenden" Daten selbst mühsam
zusammensuchen; hier durchschnittliche Anzahl Fahrten und/oder Strecke
pro Autofahrer. Und dann Zeitverlust bei Bahn-Fahrgästen durch Ausfall
und Verspätung, sowie ebenfalls Anzahl Fahrten und/oder Strecke pro
Fahrgast.
Post by Hartmut Ott
... sondern man
bekommt nur die Straßenstaus und die Zeit, die lt. irgendwelcher
Erhebungen im Stau verbracht werden "Vor der Pandemie betrug die
durchschnittliche Stauzeit 46 Stunden" und "Im Jahr 2022 blieb die
durchschnittliche Zeit, die Menschen in Deutschland im Stau verbrachten
haben, mit 40 Stunden gegenüber 2021 unverändert." wobei München,
Berlin, Hamburg und Potsdam an der Spitze stehen.
40 Stunden erscheinen mir reichlich viel; das sind ca. zwischen 6 und 7
Minuten durchschnittlich(!) pro Tag.
Da scheinen als "Stau" selbst Wartezeiten an roten Ampeln mitzuzählen,
oder zumindest der Fall, daß man mindestens 2 Ampelphasen warten muß,
bis man eine Ampelkreuzung passieren kann?!
Post by Hartmut Ott
"Im weltweiten Vergleich stehen die deutschen Städte im Stau-Ranking von
Inrix aber noch relativ gut da: So kommt London in der Auswertung auf
eine Stauzeit von 156 Stunden, gefolgt von Chicago (155 Stunden) und
Paris (138 Stunden). Im Europa-Ranking der staureichsten Städte landet
Deutschland mit Berlin auf Platz 20. Insgesamt verloren Autofahrende in
Deutschland 2022 mehr als 325 Millionen Stunden aufgrund von Staus."
Das wären in London über 25 Minuten - und das (durchschnittlich)
jeden(!) Tag. Schwer vorstellbar, daß das alles "richtige" Staus sind im
Sinne von "es geht längere Zeit gar nicht vorwärts" (wobei hier wieder
"längere Zeit" unpräzise ist).
Womöglich ist es nur Mehrfahrzeit gegenüber
bestmöglich erzielbarer Fahrzeit, wenn sonst
minimal Betrieb ist.

Paßt zur Kategorie 'Zeitverlust'; für Anschlußbrüche
fällt bei MIV-Nutzung regelmäßig keiner an. Ausnahme
wären Mitfahrerparkplätze.
Hartmut Ott
2024-02-06 11:40:22 UTC
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Hej.
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Deshalb schrieb ich würde, denn es ist ja nur eine Vermutung, mit Glück
eine plausible. Da Google wohl die meisten Informationen darüber hat,
könnte man ja mal fragen, nur - die antworten nicht darauf...
... weil sie es in diesem Fall selber nicht wissen(?!) ...
Ausgerechnet Google soll das nicht wissen, wo die wohl Informationen von
wohl fast allen Smartphones bekommen? Als vor etlicher Zeit mal jemand
auf einen Handkarren zig Smartphone packe und damit "spazieren" ging,
hat Googel das bemerkt und imho als Stau angezeigt.
Post by Stephan Gerlach
Man könnte sich die betreffenden "fehlenden" Daten selbst mühsam
zusammensuchen; hier durchschnittliche Anzahl Fahrten und/oder Strecke
pro Autofahrer. Und dann Zeitverlust bei Bahn-Fahrgästen durch Ausfall
und Verspätung, sowie ebenfalls Anzahl Fahrten und/oder Strecke pro
Fahrgast.
Das dürfte mehr als mühsam sein.
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
... sondern man
bekommt nur die Straßenstaus und die Zeit, die lt. irgendwelcher
Erhebungen im Stau verbracht werden "Vor der Pandemie betrug die
durchschnittliche Stauzeit 46 Stunden" und "Im Jahr 2022 blieb die
durchschnittliche Zeit, die Menschen in Deutschland im Stau verbrachten
haben, mit 40 Stunden gegenüber 2021 unverändert." wobei München,
Berlin, Hamburg und Potsdam an der Spitze stehen.
40 Stunden erscheinen mir reichlich viel; das sind ca. zwischen 6 und 7
Minuten durchschnittlich(!) pro Tag.
Nun, ich zitiere nur, gehe aber davon aus dass das mindestens in etwa
passende Schätzwerte sind - bis zum Beweis des Gegenteils.
Post by Stephan Gerlach
Da scheinen als "Stau" selbst Wartezeiten an roten Ampeln mitzuzählen,
oder zumindest der Fall, daß man mindestens 2 Ampelphasen warten muß,
bis man eine Ampelkreuzung passieren kann?!
Das kann ja auch sein.
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
"Im weltweiten Vergleich stehen die deutschen Städte im Stau-Ranking von
Inrix aber noch relativ gut da: So kommt London in der Auswertung auf
eine Stauzeit von 156 Stunden, gefolgt von Chicago (155 Stunden) und
Paris (138 Stunden). Im Europa-Ranking der staureichsten Städte landet
Deutschland mit Berlin auf Platz 20. Insgesamt verloren Autofahrende in
Deutschland 2022 mehr als 325 Millionen Stunden aufgrund von Staus."
Das wären in London über 25 Minuten - und das (durchschnittlich)
jeden(!) Tag. Schwer vorstellbar, daß das alles "richtige" Staus sind im
Sinne von "es geht längere Zeit gar nicht vorwärts" (wobei hier wieder
"längere Zeit" unpräzise ist).
Auch das kann sein. Nur, ich weiß es nicht. Aber wenn ich an meine
Erlebnisse mit dem Auto in Hamburg denke, bei den vielen Baustellen,
Umleitungen etc. da habe ich dort, aber auch schon woanders, durchaus
mal so mehr als 10 Minuten in einem Stau in der Innenstand gestanden,
weil ein LKW rangieren musste. Einbahnstraße, vor und hinter mir stehen
Autos, es geht nicht weiter vorwärts und der LKW Fahrer gurkt da hin und
her um seinen Anhänger rückwärts in die Einfahrt zu bekommen. Und das
war an dem Tag auch nicht der einzige Stau, den ich da erlebt habe.
--
--
mfg
Hartmut Ott
--
Klaus H.
2024-02-06 14:39:35 UTC
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Post by Hartmut Ott
Ausgerechnet Google soll das nicht wissen, wo die wohl Informationen von
wohl fast allen Smartphones bekommen? Als vor etlicher Zeit mal jemand
auf einen Handkarren zig Smartphone packe und damit "spazieren" ging,
hat Googel das bemerkt und imho als Stau angezeigt.
Ich habe seit anderthalb Jahren einen Gebrauchtwagen mit eingebautem
VW-Navi, das Staumeldungen durch Roteinfärbung der betreffenden Strecken
darstellt. Die Daten kommen vermutlich vom Verkehrsfunk. Die Erfahrungen
damit sind - vorsichtig ausgedrückt - bescheiden. Die Zahl korrekt
angezeigter Staus übersteigt die Anzahl der als Stau angezeigten freien
Strecken maximal um einen Faktor zwischen 2 und 3. Und es gab völlig
groteske Fehlmeldungen wie baustellenbedingte Staus in einer Richtung,
die für die Gegenrichtung angezeigt wurden.

Rundfunk-Verkehrsmeldungen höre ich zwar regelmäßig ab, verwende sie
aber vorwiegend für Einschätzungen wie 'jetzt geht es also los' oder 'da
müßte ich noch rechtzeitig durchkommen, bevor es wirklich schlimm wird'.
Ausnahmen sind Ereignisse wie 'Totalsperrung nach LKW-Unfall'. Die
werden gewöhnlich korrekt gemeldet und sollten beachtet werden.
Allerdings darf man dann nicht die von Navi oder Radio empfohlenen
Umfahrungen nehmen.
Hartmut Ott
2024-02-07 12:59:00 UTC
Antworten
Permalink
Hej,
Post by Klaus H.
Post by Hartmut Ott
Ausgerechnet Google soll das nicht wissen, wo die wohl Informationen von
wohl fast allen Smartphones bekommen? Als vor etlicher Zeit mal jemand
auf einen Handkarren zig Smartphone packe und damit "spazieren" ging,
hat Googel das bemerkt und imho als Stau angezeigt.
Ich habe seit anderthalb Jahren einen Gebrauchtwagen mit eingebautem
VW-Navi, das Staumeldungen durch Roteinfärbung der betreffenden Strecken
darstellt. Die Daten kommen vermutlich vom Verkehrsfunk. Die Erfahrungen
damit sind - vorsichtig ausgedrückt - bescheiden. Die Zahl korrekt
Ich hatte ein Garmin als Navi, also ohne Einbau, und ja, die Erfahrungen
damit sind sehr bescheiden. Bei eingebauten Geräten soll man ja oft noch
ein Smartphone als Vermittler zum Internet nutzen. Nur, dann kann man
auch das Smartphone als Navi nehmen, da klappt es dann meist recht gut.
Post by Klaus H.
angezeigter Staus übersteigt die Anzahl der als Stau angezeigten freien
Strecken maximal um einen Faktor zwischen 2 und 3. Und es gab völlig
groteske Fehlmeldungen wie baustellenbedingte Staus in einer Richtung,
die für die Gegenrichtung angezeigt wurden.
Bzw. wie in Hamburg erlebt, Baustellen sondergleichen und vom Garmin
keine Information darauf, bei Smartphone dann später kamen die.
Post by Klaus H.
Rundfunk-Verkehrsmeldungen höre ich zwar regelmäßig ab, verwende sie
aber vorwiegend für Einschätzungen wie 'jetzt geht es also los' oder 'da
müßte ich noch rechtzeitig durchkommen, bevor es wirklich schlimm wird'.
Ausnahmen sind Ereignisse wie 'Totalsperrung nach LKW-Unfall'. Die
werden gewöhnlich korrekt gemeldet und sollten beachtet werden.
Allerdings darf man dann nicht die von Navi oder Radio empfohlenen
Umfahrungen nehmen.
Nur, wenn man da nicht Streckenkundig ist, sieht man alt aus.
--
--
mfg
Hartmut Ott
--
Klaus H.
2024-02-08 12:46:01 UTC
Antworten
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Post by Hartmut Ott
...Ereignisse wie 'Totalsperrung nach LKW-Unfall'. Die
werden gewöhnlich korrekt gemeldet und sollten beachtet werden.
Allerdings darf man dann nicht die von Navi oder Radio empfohlenen
Umfahrungen nehmen.
Nur, wenn man da nicht Streckenkundig ist, sieht man alt aus.
Ich bin alt genug, um auf der Schule noch das Lesen analoger Landkarten
gelernt zu haben. Einschließlich Bestimmung von Himmelsrichtungen und
Abmessen von Distanzen.
Hartmut Ott
2024-02-08 13:42:17 UTC
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Hej,
Post by Klaus H.
Post by Hartmut Ott
...Ereignisse wie 'Totalsperrung nach LKW-Unfall'. Die
werden gewöhnlich korrekt gemeldet und sollten beachtet werden.
Allerdings darf man dann nicht die von Navi oder Radio empfohlenen
Umfahrungen nehmen.
Nur, wenn man da nicht Streckenkundig ist, sieht man alt aus.
Ich bin alt genug, um auf der Schule noch das Lesen analoger Landkarten
gelernt zu haben. Einschließlich Bestimmung von Himmelsrichtungen und
Abmessen von Distanzen.
Das ist schön - hilft aber nur, wenn man analoge Landkarten, die auf dem
aktuellen Stand sind, dabei hat und die Zeit in Ruhe sich das anzusehen.
Was beim fahren ja nicht möglich ist, da sollte man auf das achten, was
auf der Straße passiert. Und selbst wenn man jetzt die Zeit hat und die
Karte in Ruhe lesen kann und festlegen wie man fahren will, kann es sein
das man dann in den nächsten Stau kommt, so man diese Strecken nicht
kennt und nicht weiß wie da normalerweise der Verkehr abläuft und ob die
in so einer Situation nicht auch dicht sind.

Und was Kartenlesen angeht, das habe ich nicht nur bei der Bundeswehr,
sondern auch noch beim KatS bei der Fahrausbildung mitbekommen. Waren
durchaus unterhaltsame Wochen, beginnend mit 'Noch mal den Führerschein
machen' mit Prüfung und dann weiterführend Geländefahrten,
Kolonnenfahrten und Einzelfahrten, teils nach Koordinaten. Zwischendurch
zeigte der Fahrlehrer dann wie man schaltet ohne die Kupplung zu
benutzen. Das waren noch die alten Fahrzeuge mit Zwischengas und
Zwischenkupplung.
--
--
mfg
Hartmut Ott
--
Stephan Gerlach
2024-02-28 19:25:04 UTC
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Post by Hartmut Ott
Hej.
[...]
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Das wären in London über 25 Minuten - und das (durchschnittlich)
jeden(!) Tag. Schwer vorstellbar, daß das alles "richtige" Staus sind im
Sinne von "es geht längere Zeit gar nicht vorwärts" (wobei hier wieder
"längere Zeit" unpräzise ist).
Auch das kann sein. Nur, ich weiß es nicht. Aber wenn ich an meine
Erlebnisse mit dem Auto in Hamburg denke, bei den vielen Baustellen,
Umleitungen etc. da habe ich dort, aber auch schon woanders, durchaus
mal so mehr als 10 Minuten in einem Stau in der Innenstand gestanden,
weil ein LKW rangieren musste.
Also zählt hier "Stau" als "man muß (mit dem Auto(?) wegen $irgendwas(?)
warten".
Post by Hartmut Ott
Einbahnstraße, vor und hinter mir stehen
Autos, es geht nicht weiter vorwärts und der LKW Fahrer gurkt da hin und
her um seinen Anhänger rückwärts in die Einfahrt zu bekommen. Und das
war an dem Tag auch nicht der einzige Stau, den ich da erlebt habe.
Zählen (aus Sicht eines Fahrgastes) bei der Bahn auch Halte wegen
Rot-Signalen (z.B. Baustelle, warten auf den Gegenzug) als Stau?
--
Post by Hartmut Ott
Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Ulf_Kutzner
2024-02-29 08:36:20 UTC
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Post by Stephan Gerlach
[...]
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Das wären in London über 25 Minuten - und das (durchschnittlich)
jeden(!) Tag. Schwer vorstellbar, daß das alles "richtige" Staus sind im
Sinne von "es geht längere Zeit gar nicht vorwärts" (wobei hier wieder
"längere Zeit" unpräzise ist).
Auch das kann sein. Nur, ich weiß es nicht. Aber wenn ich an meine
Erlebnisse mit dem Auto in Hamburg denke, bei den vielen Baustellen,
Umleitungen etc. da habe ich dort, aber auch schon woanders, durchaus
mal so mehr als 10 Minuten in einem Stau in der Innenstand gestanden,
weil ein LKW rangieren musste.
Also zählt hier "Stau" als "man muß (mit dem Auto(?) wegen $irgendwas(?)
warten".
Was (zumindest Hartmut) eigentlich interessiert, ist
verkehrsbedingte Mehrfahrzeit auch ohne
Loading Image...
und ggf. auch ohne Zähfließen im immer wieder
einstelligen Geschwindigkeitsbereich.
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Einbahnstraße, vor und hinter mir stehen
Autos, es geht nicht weiter vorwärts und der LKW Fahrer gurkt da hin und
her um seinen Anhänger rückwärts in die Einfahrt zu bekommen. Und das
war an dem Tag auch nicht der einzige Stau, den ich da erlebt habe.
Zählen (aus Sicht eines Fahrgastes) bei der Bahn auch Halte wegen
Rot-Signalen (z.B. Baustelle, warten auf den Gegenzug) als Stau?
War ja früher die beliebte Verzögerung im Betriebsablauf.
Zugstau ist, wenn, sagen wir, mindestens zwei Züge hintereinander
un außerplanmäßig zum Halten gekommen sind. Ein Zug, der auf
eine vorausfahrende RB ständig "aufläuft", paßt nach meinem
Empfinden noch nicht so recht.

Heutzutage hört man nicht selten "Warten auf entgegenkommenden Zug",
wenn es auf, und sei es zeitweise, eingleisiger Strecke nicht so
recht vorangehen will.
Marc Haber
2024-02-29 09:36:46 UTC
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Post by Ulf_Kutzner
Heutzutage hört man nicht selten "Warten auf entgegenkommenden Zug",
wenn es auf, und sei es zeitweise, eingleisiger Strecke nicht so
recht vorangehen will.
"Der vor uns liegende Streckenabschnitt ist noch von einem anderen Zug
belegt"

Das ist eine sehr schöne Formulierung, weil sie so viele verschiedene
Betriebslagen treffend und korrekt beschreibt.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
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Ulf_Kutzner
2024-02-29 09:54:55 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Ulf_Kutzner
Heutzutage hört man nicht selten "Warten auf entgegenkommenden Zug",
wenn es auf, und sei es zeitweise, eingleisiger Strecke nicht so
recht vorangehen will.
"Der vor uns liegende Streckenabschnitt ist noch von einem anderen Zug
belegt"
Das ist eine sehr schöne Formulierung, weil sie so viele verschiedene
Betriebslagen
Aber Zug in Gegenrichtung ist meist nicht gemeint?
Post by Marc Haber
treffend und korrekt beschreibt.
Und manchmal ist es weniger korrekt,
der Stellwerker war noch nicht dazu
gekommen, eine Fahrstraße einzustellen,
und sei es, weil er nicht so recht
wußte, welcher Zug nun als nächstes
abzulassen sei.

Und da sind noch die Fälle, wo kurz nach
Umschalten des Signals auf Fahrtbegriff
die Ansage erst anläuft.

Das mit den Fahrtbegriffen neben dem Gleis
soll ja nun weniger werden, was wohl auch
Zusteigevorgänge eine Spur weniger vorhersehbar
macht, wenn man noch auf dem Bahnsteig wartet.

Gut, wenn man Pech hat, sieht man auch heute schon
am Haltepunkt keinen Hauptsignalbegriff.
Marc Haber
2024-02-29 15:02:18 UTC
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Post by Ulf_Kutzner
Post by Marc Haber
Post by Ulf_Kutzner
Heutzutage hört man nicht selten "Warten auf entgegenkommenden Zug",
wenn es auf, und sei es zeitweise, eingleisiger Strecke nicht so
recht vorangehen will.
"Der vor uns liegende Streckenabschnitt ist noch von einem anderen Zug
belegt"
Das ist eine sehr schöne Formulierung, weil sie so viele verschiedene
Betriebslagen
Aber Zug in Gegenrichtung ist meist nicht gemeint?
Das ist ja gerade das schöne, auch das trifft zu.

Grüße
Marc
--
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Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
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Klaus H.
2024-02-29 15:06:10 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Ulf_Kutzner
Post by Marc Haber
"Der vor uns liegende Streckenabschnitt ist noch von einem anderen Zug
belegt"
Das ist eine sehr schöne Formulierung, weil sie so viele verschiedene
Betriebslagen
Aber Zug in Gegenrichtung ist meist nicht gemeint?
Das ist ja gerade das schöne, auch das trifft zu.
Und der Grund, weshalb der andere Zug steht, bleibt völlig offen.

Analogie aus der Wirtschaft: 'Wir sind pleite'. 'Warum?'. 'Es ist kein
Geld mehr da'.
Marc Haber
2024-02-29 16:37:24 UTC
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Post by Klaus H.
Post by Marc Haber
Post by Ulf_Kutzner
Post by Marc Haber
"Der vor uns liegende Streckenabschnitt ist noch von einem anderen Zug
belegt"
Das ist eine sehr schöne Formulierung, weil sie so viele verschiedene
Betriebslagen
Aber Zug in Gegenrichtung ist meist nicht gemeint?
Das ist ja gerade das schöne, auch das trifft zu.
Und der Grund, weshalb der andere Zug steht, bleibt völlig offen.
Dass der andere Zug steht geht aus der Ansage nicht hervor. Meist tut
er das ja auch nicht.

Grüße
Marc
--
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Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
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Ulf_Kutzner
2024-03-01 08:00:37 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Klaus H.
Post by Marc Haber
Post by Ulf_Kutzner
Post by Marc Haber
"Der vor uns liegende Streckenabschnitt ist noch von einem anderen Zug
belegt"
Das ist eine sehr schöne Formulierung, weil sie so viele verschiedene
Betriebslagen
Aber Zug in Gegenrichtung ist meist nicht gemeint?
Das ist ja gerade das schöne, auch das trifft zu.
Und der Grund, weshalb der andere Zug steht, bleibt völlig offen.
Dass der andere Zug steht geht aus der Ansage nicht hervor. Meist tut
er das ja auch nicht.
Manchmal steht er an dem Bahnsteig, den man im Bahnhof selbst
anfahren will. Dann allerdings ist es kein Streckenabschnitt...
Paul Muster
2024-02-29 10:09:53 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Ulf_Kutzner
Heutzutage hört man nicht selten "Warten auf entgegenkommenden Zug",
wenn es auf, und sei es zeitweise, eingleisiger Strecke nicht so
recht vorangehen will.
"Der vor uns liegende Streckenabschnitt ist noch von einem anderen Zug
belegt"
Gibt's das noch? Ist das nicht mittlerweile in positivem Schönsprech
"Aufgrund der Vorfahrt eines anderen Zuges..."?


mfG Paul
Ulf_Kutzner
2024-02-29 11:56:30 UTC
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Post by Paul Muster
Post by Marc Haber
Post by Ulf_Kutzner
Heutzutage hört man nicht selten "Warten auf entgegenkommenden Zug",
wenn es auf, und sei es zeitweise, eingleisiger Strecke nicht so
recht vorangehen will.
"Der vor uns liegende Streckenabschnitt ist noch von einem anderen Zug
belegt"
Gibt's das noch? Ist das nicht mittlerweile in positivem Schönsprech
"Aufgrund der Vorfahrt eines anderen Zuges..."?
Gute Frage. Rechts vor links?
Marc Haber
2024-02-29 15:01:32 UTC
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Post by Paul Muster
Post by Marc Haber
Post by Ulf_Kutzner
Heutzutage hört man nicht selten "Warten auf entgegenkommenden Zug",
wenn es auf, und sei es zeitweise, eingleisiger Strecke nicht so
recht vorangehen will.
"Der vor uns liegende Streckenabschnitt ist noch von einem anderen Zug
belegt"
Gibt's das noch? Ist das nicht mittlerweile in positivem Schönsprech
"Aufgrund der Vorfahrt eines anderen Zuges..."?
_Das_ kenne ich eher für eine Überholung, technisch korrekt weil zu
dem Zeitpunkt der Ansage der vor "uns" liegende Abschnitt eben noch
nicht belegt ist.

Grüße
Marc
--
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Hartmut Ott
2024-02-29 13:15:28 UTC
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Hej,
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Auch das kann sein. Nur, ich weiß es nicht. Aber wenn ich an meine
Erlebnisse mit dem Auto in Hamburg denke, bei den vielen Baustellen,
Umleitungen etc. da habe ich dort, aber auch schon woanders, durchaus
mal so mehr als 10 Minuten in einem Stau in der Innenstand gestanden,
weil ein LKW rangieren musste.
Also zählt hier "Stau" als "man muß (mit dem Auto(?) wegen $irgendwas(?)
warten".
Nicht wegen irgendwas, sondern länger als normalerweise.
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Einbahnstraße, vor und hinter mir stehen
Autos, es geht nicht weiter vorwärts und der LKW Fahrer gurkt da hin und
her um seinen Anhänger rückwärts in die Einfahrt zu bekommen. Und das
war an dem Tag auch nicht der einzige Stau, den ich da erlebt habe.
Zählen (aus Sicht eines Fahrgastes) bei der Bahn auch Halte wegen
Rot-Signalen (z.B. Baustelle, warten auf den Gegenzug) als Stau?
Bei der Bahn können sich auch Staus bilden, ja. Nur sind die etwas
anders als auf der Straße. Für den Fahrgast ist es nur wichtig zu wissen
ob er pünktlich ankommt. Oder eben nicht, weil irgendwas war.
--
--
mfg
Hartmut Ott
--
Rolf Mantel
2024-02-29 15:34:52 UTC
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Post by Hartmut Ott
Hej,
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Auch das kann sein. Nur, ich weiß es nicht. Aber wenn ich an
meine Erlebnisse mit dem Auto in Hamburg denke, bei den vielen
Baustellen, Umleitungen etc. da habe ich dort, aber auch schon
woanders, durchaus mal so mehr als 10 Minuten in einem Stau in
der Innenstand gestanden, weil ein LKW rangieren musste.
Also zählt hier "Stau" als "man muß (mit dem Auto(?) wegen
$irgendwas(?) warten".
Nicht wegen irgendwas, sondern länger als normalerweise.
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Einbahnstraße, vor und hinter mir stehen Autos, es geht nicht
weiter vorwärts und der LKW Fahrer gurkt da hin und her um seinen
Anhänger rückwärts in die Einfahrt zu bekommen. Und das war an
dem Tag auch nicht der einzige Stau, den ich da erlebt habe.
Zählen (aus Sicht eines Fahrgastes) bei der Bahn auch Halte wegen
Rot-Signalen (z.B. Baustelle, warten auf den Gegenzug) als Stau?
Bei der Bahn können sich auch Staus bilden, ja. Nur sind die etwas
anders als auf der Straße. Für den Fahrgast ist es nur wichtig zu
wissen ob er pünktlich ankommt. Oder eben nicht, weil irgendwas war.
Neulich: 30 Minuten warten in Köln auf "Der Ablöselokführer kommt noch
mit einem anderen Zug", dann zähfließender Verkehr (fahren mit 40 -
80km/h möchte ich nicht "Stau" nennen), bis in Osnabrück dann die
Verspätung auf 70-80 Minuten angewachsen war.

Rolf
Ulf_Kutzner
2024-03-01 09:02:43 UTC
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Post by Rolf Mantel
Post by Hartmut Ott
Bei der Bahn können sich auch Staus bilden, ja. Nur sind die etwas
anders als auf der Straße. Für den Fahrgast ist es nur wichtig zu
wissen ob er pünktlich ankommt. Oder eben nicht, weil irgendwas war.
Neulich: 30 Minuten warten in Köln auf "Der Ablöselokführer kommt noch
mit einem anderen Zug",
Hatte ich vor ca. 20 Jahren beim Vorzug Frankfurt - Dortmund
zum freitags notorisch vollen und verspäteten EC Wien - Dortmund.

Zugführer kam aus eben je4nem EC, und ja, auch an jenem Freitag
war der verspätet.
Post by Rolf Mantel
dann zähfließender Verkehr (fahren mit 40 -
80km/h möchte ich nicht "Stau" nennen), bis in Osnabrück dann die
Verspätung auf 70-80 Minuten angewachsen war.
In der Verkehrsluftfahrt fliegt man nicht langsamer, darf aber
WIMRE ab +15 vor dem Start einen neuen Flugplan beantragen.
Ulf_Kutzner
2024-03-06 09:00:58 UTC
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Post by Rolf Mantel
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Zählen (aus Sicht eines Fahrgastes) bei der Bahn auch Halte wegen
Rot-Signalen (z.B. Baustelle, warten auf den Gegenzug) als Stau?
Bei der Bahn können sich auch Staus bilden, ja. Nur sind die etwas
anders als auf der Straße. Für den Fahrgast ist es nur wichtig zu
wissen ob er pünktlich ankommt. Oder eben nicht, weil irgendwas war.
Neulich: 30 Minuten warten in Köln auf "Der Ablöselokführer kommt noch
mit einem anderen Zug", dann zähfließender Verkehr (fahren mit 40 -
80km/h möchte ich nicht "Stau" nennen), bis in Osnabrück dann die
Verspätung auf 70-80 Minuten angewachsen war.
Planmäßig ist der Wertal-Expreß auf vielen Abschnitten
trotz geringerer Haltzahl langsamer als der Takt-RE.

Gut, hier
https://www.vab-info.de/seite/de/untermain/034:377/tn_34/Fahrplaene_Schienenverkehr.html
findest Du ihn nicht, dort
https://www.rmv.de/c/fileadmin/import/timetable/RMV_Linienfahrplan_G_55_ab_10.12.23_bis_14.12.24.pdf
auch nicht...

Wenn er nicht gerade an Offenbach vorbeigeleitet wird (dann 15 Min. Aufenthalt
in Hanau Hbf) gurkt er zwischen Hanau und Aschaffenburg der RB hinterher...
Stephan Gerlach
2024-03-07 00:50:50 UTC
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Post by Hartmut Ott
Hej,
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Auch das kann sein. Nur, ich weiß es nicht. Aber wenn ich an meine
Erlebnisse mit dem Auto in Hamburg denke, bei den vielen Baustellen,
Umleitungen etc. da habe ich dort, aber auch schon woanders, durchaus
mal so mehr als 10 Minuten in einem Stau in der Innenstand gestanden,
weil ein LKW rangieren musste.
Also zählt hier "Stau" als "man muß (mit dem Auto(?) wegen $irgendwas(?)
warten".
Nicht wegen irgendwas, sondern länger als normalerweise.
Das man länger als normalerweise hat mutmaßlich einen Grund; von mir als
"wegen $irgendwas" beschrieben; insofern sollte beides korrekt sein:
"wegen $irgenedwas" und "länger als normalerweise" :-) .

BTW ist "länger als normalerweise" was anderes als "länger als unter
optimalen Bedingungen erreichbar"
Das schließt allerdings z.B. auch den Fall ein, daß man statt 80 km/h
auf der Landstraße nur 60 km/h fahren kann, z.B. weil der LKW die
gesamte Fahr unüberholbar vor dem eigenen Auto herfährt. Das würde dann
auch schon als "Stau" gezählt.
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Einbahnstraße, vor und hinter mir stehen Autos, es geht nicht weiter
vorwärts und der LKW Fahrer gurkt da hin und her um seinen Anhänger
rückwärts in die Einfahrt zu bekommen. Und das war an dem Tag auch
nicht der einzige Stau, den ich da erlebt habe.
Zählen (aus Sicht eines Fahrgastes) bei der Bahn auch Halte wegen
Rot-Signalen (z.B. Baustelle, warten auf den Gegenzug) als Stau?
Bei der Bahn können sich auch Staus bilden, ja. Nur sind die etwas
anders als auf der Straße.
Ja.
Post by Hartmut Ott
Für den Fahrgast ist es nur wichtig zu wissen
ob er pünktlich ankommt. Oder eben nicht, weil irgendwas war.
Das ist schon klar und gilt für Bahn-Fahrgäste und "Auto-Fahrgäste"
gleichermaßen
--
Post by Hartmut Ott
Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Hartmut Ott
2024-03-07 13:44:41 UTC
Antworten
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Hej,
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Auch das kann sein. Nur, ich weiß es nicht. Aber wenn ich an meine
Erlebnisse mit dem Auto in Hamburg denke, bei den vielen Baustellen,
Umleitungen etc. da habe ich dort, aber auch schon woanders, durchaus
mal so mehr als 10 Minuten in einem Stau in der Innenstand gestanden,
weil ein LKW rangieren musste.
Also zählt hier "Stau" als "man muß (mit dem Auto(?) wegen $irgendwas(?)
warten".
Nicht wegen irgendwas, sondern länger als normalerweise.
Das man länger als normalerweise hat mutmaßlich einen Grund; von mir als
"wegen $irgenedwas" und "länger als normalerweise" :-) .
Im obigen Beispiel war das warten müssen der Situation Einbahnstraße und
eher unfähiger LKW-Fahrer geschuldet. Fahrer, die ihr Fahrzeug mit
Anhänger korrekt und in einem Zug an die Rampe fahren gibt es, aber eben
auch solche die mehrere Anläufe dafür brauchen und am Ende doch noch
etwas schief stehen. Oft genug erlebt.
Post by Stephan Gerlach
BTW ist "länger als normalerweise" was anderes als "länger als unter
optimalen Bedingungen erreichbar"
Unter optimalen Bedingungen würde man sogar weniger Zeit brauchen als
normalerweise. Und so wie letztens auf der Landstraße ein Bereich von
gut einem Kilometer mit 30 ausgeschildert war, weil dort Massenweise
Solaranlagen auf den Feldern gebaut wurden, ist das dann eben länger als
normal, aber ganz gewiß kein Stau, weil keiner vorhanden ist.
Post by Stephan Gerlach
Das schließt allerdings z.B. auch den Fall ein, daß man statt 80 km/h
auf der Landstraße nur 60 km/h fahren kann, z.B. weil der LKW die
gesamte Fahr unüberholbar vor dem eigenen Auto herfährt. Das würde dann
auch schon als "Stau" gezählt.
Stau bedeutet eben auch das man immer wieder mal steht, es ist selten,
das ein langer "Stau" sich ohne Halte gleichmäßig voran bewegt. Auch
wenn das dann im Radio als Stau gemeldet wird.
--
--
mfg
Hartmut Ott
--
Stephan Gerlach
2024-03-07 19:11:06 UTC
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Permalink
Post by Hartmut Ott
Und so wie letztens auf der Landstraße ein Bereich von
gut einem Kilometer mit 30 ausgeschildert war, weil dort Massenweise
Solaranlagen auf den Feldern gebaut wurden, ist das dann eben länger als
normal,...
Ja.
Post by Hartmut Ott
... aber ganz gewiß kein Stau, weil keiner vorhanden ist.
Hier erklärst du den "nicht vorhandenen Stau" durch sich selbst, also
durch den "nicht vorhandenen Stau" :-) .
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Das schließt allerdings z.B. auch den Fall ein, daß man statt 80 km/h
auf der Landstraße nur 60 km/h fahren kann, z.B. weil der LKW die
gesamte Fahr unüberholbar vor dem eigenen Auto herfährt. Das würde dann
auch schon als "Stau" gezählt.
Stau bedeutet eben auch das man immer wieder mal steht,
Also wäre demnach "immer mal wieder stehen" eine notwendige Bedingung
für "Stau"; längere Zeit nur langsam fahren reicht nicht.
Post by Hartmut Ott
... es ist selten,
das ein langer "Stau" sich ohne Halte gleichmäßig voran bewegt. Auch
wenn das dann im Radio als Stau gemeldet wird.
Offenbar ist einfach nicht eindeutig definiert, was als "Stau" zählt.
Was für Person A "Stau" ist, muß für B noch lange kein Stau sein und
umgekehrt. Die Einschätzung, ob ein Stau vorliegt/vorlag oder nicht,
scheint subjektiv zu sein.
--
Post by Hartmut Ott
Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Hartmut Ott
2024-03-08 11:47:24 UTC
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Hej,
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Und so wie letztens auf der Landstraße ein Bereich von
gut einem Kilometer mit 30 ausgeschildert war, weil dort Massenweise
Solaranlagen auf den Feldern gebaut wurden, ist das dann eben länger als
normal,...
Ja.
Post by Hartmut Ott
... aber ganz gewiß kein Stau, weil keiner vorhanden ist.
Hier erklärst du den "nicht vorhandenen Stau" durch sich selbst, also
durch den "nicht vorhandenen Stau" :-) .
Wie soll es ein Stau sein, wenn man alleine dort fährt? In dem Fall war
das meine Frau, die wohl lieber langsam auf der Straße fuhr als
schneller über die Wirtschaftswege.
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Das schließt allerdings z.B. auch den Fall ein, daß man statt 80 km/h
auf der Landstraße nur 60 km/h fahren kann, z.B. weil der LKW die
gesamte Fahr unüberholbar vor dem eigenen Auto herfährt. Das würde dann
auch schon als "Stau" gezählt.
Stau bedeutet eben auch das man immer wieder mal steht,
Also wäre demnach "immer mal wieder stehen" eine notwendige Bedingung
für "Stau"; längere Zeit nur langsam fahren reicht nicht.
Trotzdem würde das im Radio als Stau gemeldet.
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
... es ist selten,
das ein langer "Stau" sich ohne Halte gleichmäßig voran bewegt. Auch
wenn das dann im Radio als Stau gemeldet wird.
Offenbar ist einfach nicht eindeutig definiert, was als "Stau" zählt.
Was für Person A "Stau" ist, muß für B noch lange kein Stau sein und
umgekehrt. Die Einschätzung, ob ein Stau vorliegt/vorlag oder nicht,
scheint subjektiv zu sein.
Die einfachste Bedingung ist, das es viele trifft.
--
--
mfg
Hartmut Ott
--
Stephan Gerlach
2024-03-08 19:28:21 UTC
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Permalink
Post by Hartmut Ott
Hej,
Post by Stephan Gerlach
Und so wie letztens auf der Landstraße ein Bereich von gut einem
Kilometer mit 30 ausgeschildert war, weil dort Massenweise
Solaranlagen auf den Feldern gebaut wurden, ist das dann eben länger
als normal,...
Ja.
... aber ganz gewiß kein Stau, weil keiner vorhanden ist.
Hier erklärst du den "nicht vorhandenen Stau" durch sich selbst, also
durch den "nicht vorhandenen Stau" :-) .
Wie soll es ein Stau sein, wenn man alleine dort fährt?
Von "alleine fahren" war bisher keine Rede. Anscheinend scheint "es sind
mehrere betroffen" aber offenbar eine notwendige (natürlich keine
hinreichende) Bedingung für die Bezeichnung als Stau.
Post by Hartmut Ott
In dem Fall war
das meine Frau, die wohl lieber langsam auf der Straße fuhr als
schneller über die Wirtschaftswege.
[...]
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Stau bedeutet eben auch das man immer wieder mal steht,
Also wäre demnach "immer mal wieder stehen" eine notwendige Bedingung
für "Stau"; längere Zeit nur langsam fahren reicht nicht.
Trotzdem würde das im Radio als Stau gemeldet.
Also wurde im Radio eine andere Definition von "Stau" genutzt, als eine,
die "man steht immer mal wieder" voraussetzt.
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
... es ist selten, das ein langer "Stau" sich ohne Halte gleichmäßig
voran bewegt. Auch wenn das dann im Radio als Stau gemeldet wird.
Offenbar ist einfach nicht eindeutig definiert, was als "Stau" zählt.
Was für Person A "Stau" ist, muß für B noch lange kein Stau sein und
umgekehrt. Die Einschätzung, ob ein Stau vorliegt/vorlag oder nicht,
scheint subjektiv zu sein.
Die einfachste Bedingung ist, das es viele trifft.
Das ist (wie oben schon angemerkt) möglicherweise eine notwendige, aber
keine hinreichende Bedingung.

Demnach würde es als "Stau" zählen, wenn eine größere Gruppe Fahrer in
ihren Autos wegen eines rangierenden LKWs warten muß; aber *nicht*, wenn
nur ein einzelner Autofahrer betroffen ist.

Andererseits ist "es trifft viele" keine hinreichende Bedingung für
Stau. So sind z.B. viele davon betroffen, wenn wegen einer Baustelle auf
einer bestimmten Strecke Tempo 30 statt 60 gilt, aber der Verkehr
trotzdem nicht zum Stehen kommt. Das würde zumindest ich nicht als
"Stau" bezeichnen, aber andere sehr wohl --> es ist also eine subjektive
Einschätzung.
--
Post by Hartmut Ott
Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Hartmut Ott
2024-03-09 13:00:07 UTC
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Hej,
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Und so wie letztens auf der Landstraße ein Bereich von gut einem
Kilometer mit 30 ausgeschildert war, weil dort Massenweise
Solaranlagen auf den Feldern gebaut wurden, ist das dann eben länger
als normal,...
Ja.
... aber ganz gewiß kein Stau, weil keiner vorhanden ist.
Hier erklärst du den "nicht vorhandenen Stau" durch sich selbst, also
durch den "nicht vorhandenen Stau" :-) .
Wie soll es ein Stau sein, wenn man alleine dort fährt?
Von "alleine fahren" war bisher keine Rede. Anscheinend scheint "es sind
mehrere betroffen" aber offenbar eine notwendige (natürlich keine
hinreichende) Bedingung für die Bezeichnung als Stau.
Weil wir im Auto die Einzigen auf der Landstraße waren, habe ich ich von
alleine fahren geschrieben. Stau kann man man das ja nun nicht nennen.
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Also wäre demnach "immer mal wieder stehen" eine notwendige Bedingung
für "Stau"; längere Zeit nur langsam fahren reicht nicht.
Trotzdem würde das im Radio als Stau gemeldet.
Also wurde im Radio eine andere Definition von "Stau" genutzt, als eine,
die "man steht immer mal wieder" voraussetzt.
Richtig, obwohl das wohl eher selten vorkommt.
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Die einfachste Bedingung ist, das es viele trifft.
Das ist (wie oben schon angemerkt) möglicherweise eine notwendige, aber
keine hinreichende Bedingung.
Demnach würde es als "Stau" zählen, wenn eine größere Gruppe Fahrer in
ihren Autos wegen eines rangierenden LKWs warten muß; aber *nicht*, wenn
nur ein einzelner Autofahrer betroffen ist.
Ein einzelner Auto könnte, auch wenn das regelwidrig ist, die
Einbahnstraße rückwärts befahren. Bei mehreren geht das nicht.
Post by Stephan Gerlach
Andererseits ist "es trifft viele" keine hinreichende Bedingung für
Stau. So sind z.B. viele davon betroffen, wenn wegen einer Baustelle auf
einer bestimmten Strecke Tempo 30 statt 60 gilt, aber der Verkehr
trotzdem nicht zum Stehen kommt. Das würde zumindest ich nicht als
"Stau" bezeichnen, aber andere sehr wohl --> es ist also eine subjektive
Einschätzung.
Ich würde das zwar auch nicht als Stau bezeichnen, aber so wird es eben,
wenn es denn mal vorkommt, im Radio gemeldet.
--
--
mfg
Hartmut Ott
--
Ulf_Kutzner
2024-03-09 07:38:02 UTC
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Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Und so wie letztens auf der Landstraße ein Bereich von gut einem
Kilometer mit 30 ausgeschildert war, weil dort Massenweise
Solaranlagen auf den Feldern gebaut wurden, ist das dann eben länger
als normal,...
Ja.
... aber ganz gewiß kein Stau, weil keiner vorhanden ist.
Hier erklärst du den "nicht vorhandenen Stau" durch sich selbst, also
durch den "nicht vorhandenen Stau" :-) .
Wie soll es ein Stau sein, wenn man alleine dort fährt?
Von "alleine fahren" war bisher keine Rede.
Es sei denn, Dui hättest meine Ausführungen zum Zugstau
zur Kenntnis genommen.
Post by Stephan Gerlach
Anscheinend scheint "es sind
mehrere betroffen" aber offenbar eine notwendige (natürlich keine
hinreichende) Bedingung für die Bezeichnung als Stau.
Eine La ist noch kein Stau, richtig.
Ulf_Kutzner
2024-03-08 12:07:48 UTC
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Moin,
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Und so wie letztens auf der Landstraße ein Bereich von
gut einem Kilometer mit 30 ausgeschildert war, weil dort Massenweise
Solaranlagen auf den Feldern gebaut wurden, ist das dann eben länger als
normal,...
Ja.
Post by Hartmut Ott
... aber ganz gewiß kein Stau, weil keiner vorhanden ist.
Hier erklärst du den "nicht vorhandenen Stau" durch sich selbst, also
durch den "nicht vorhandenen Stau" :-) .
Wie soll es ein Stau sein, wenn man alleine dort fährt? In dem Fall war
das meine Frau, die wohl lieber langsam auf der Straße fuhr als
schneller über die Wirtschaftswege.
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Das schließt allerdings z.B. auch den Fall ein, daß man statt 80 km/h
auf der Landstraße nur 60 km/h fahren kann, z.B. weil der LKW die
gesamte Fahr unüberholbar vor dem eigenen Auto herfährt. Das würde dann
auch schon als "Stau" gezählt.
Stau bedeutet eben auch das man immer wieder mal steht,
Also wäre demnach "immer mal wieder stehen" eine notwendige Bedingung
für "Stau"; längere Zeit nur langsam fahren reicht nicht.
Trotzdem würde das im Radio als Stau gemeldet.
Hier sind die etwas präziser und melden
zähfließenden Verkehr.

Manche Schilder im Zulauf auf Großstädte
melden Mehrfahrzeit gegenüber welcher
Normalfahrzeit auch immer.

Gruß, ULF
Ulf_Kutzner
2024-03-07 09:51:17 UTC
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Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Auch das kann sein. Nur, ich weiß es nicht. Aber wenn ich an meine
Erlebnisse mit dem Auto in Hamburg denke, bei den vielen Baustellen,
Umleitungen etc. da habe ich dort, aber auch schon woanders, durchaus
mal so mehr als 10 Minuten in einem Stau in der Innenstand gestanden,
weil ein LKW rangieren musste.
Also zählt hier "Stau" als "man muß (mit dem Auto(?) wegen $irgendwas(?)
warten".
Nicht wegen irgendwas, sondern länger als normalerweise.
Das man länger als normalerweise hat mutmaßlich einen Grund; von mir als
"wegen $irgenedwas" und "länger als normalerweise" :-) .
BTW ist "länger als normalerweise" was anderes als "länger als unter
optimalen Bedingungen erreichbar"
Das schließt allerdings z.B. auch den Fall ein, daß man statt 80 km/h
auf der Landstraße nur 60 km/h fahren kann, z.B. weil der LKW die
gesamte Fahr unüberholbar vor dem eigenen Auto herfährt. Das würde dann
auch schon als "Stau" gezählt.
Eher Verzögerung im Betriebsablauf.

Such mal beim Werntal-Expreß die Fahrplantabelle
zwischen Hanau und Aschaffenburg, etwa hier:
https://www.vab-info.de/seite/de/untermain/034:377/tn_34/Fahrplaene_Schienenverkehr.html

Ah, hier ist sie
https://www.rmv.de/c/fileadmin/import/timetable/RMV_Linienfahrplan_G_55_ab_10.12.23_bis_14.12.24.pdf ,
allerdings fehlt der Werntal-.Expreß.

Worauf ich hinauswollte, die Züge fahren außerhalb
von Takttrassen und dürfen auch schonmal einer RB
hinterhergurken, obwohl sie seltener halten als
Takt-RE.
Ulf_Kutzner
2024-03-07 09:56:51 UTC
Antworten
Permalink
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Auch das kann sein. Nur, ich weiß es nicht. Aber wenn ich an meine
Erlebnisse mit dem Auto in Hamburg denke, bei den vielen Baustellen,
Umleitungen etc. da habe ich dort, aber auch schon woanders, durchaus
mal so mehr als 10 Minuten in einem Stau in der Innenstand gestanden,
weil ein LKW rangieren musste.
Also zählt hier "Stau" als "man muß (mit dem Auto(?) wegen $irgendwas(?)
warten".
Nicht wegen irgendwas, sondern länger als normalerweise.
Das man länger als normalerweise hat mutmaßlich einen Grund; von mir als
"wegen $irgenedwas" und "länger als normalerweise" :-) .
BTW ist "länger als normalerweise" was anderes als "länger als unter
optimalen Bedingungen erreichbar"
Das schließt allerdings z.B. auch den Fall ein, daß man statt 80 km/h
auf der Landstraße nur 60 km/h fahren kann, z.B. weil der LKW die
gesamte Fahr unüberholbar vor dem eigenen Auto herfährt. Das würde dann
auch schon als "Stau" gezählt.
Eher Verzögerung im Betriebsablauf.

Such mal beim Werntal-Expreß die Fahrplantabelle
zwischen Hanau und Aschaffenburg, etwa hier:
https://www.vab-info.de/seite/de/untermain/034:377/tn_34/Fahrplaene_Schienenverkehr.html

Ah, hier ist sie
https://www.rmv.de/c/fileadmin/import/timetable/RMV_Linienfahrplan_G_55_ab_10.12.23_bis_14.12.24.pdf ,
allerdings fehlt der Werntal-.Expreß.

Worauf ich hinauswollte, die Züge fahren außerhalb
von Takttrassen und dürfen auch schonmal einer RB
hinterhergurken, obwohl sie seltener halten als
Takt-RE.
Ulf Kutzner
2024-02-03 11:35:56 UTC
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Post by Stephan Gerlach
Post by Hartmut Ott
Naja, heute auf der Fahrt zum einkaufen im Autoradio mal wieder eine
längliche Liste von kilomterlangen Staus auf den Autobahnen gehört und
netterweise kam dann noch das es in Hamburg noch viele mittlere und auch
kürzere Staus seien. Was ich auf Grund der Erfahrungen bei meinen
Fahrten nach Hamburg in den letzten Jahrzehnt und davor als normal
empfinde. Das fängt ja schon damit an, das man sich bei Google die
Strecke zeigen lässt und dann dort einige Staus sieht. Gemessen daran,
das ich früher problemlos in weniger als einer Stunde mit dem Auto in
Hamburg sein konnte, in dem letzten Jahrzehnt und vorher aber eher immer
mehr als eine Stunde brauchte, wenn was los war auch mal mehr als zwei
Stunden, bezweifle ich das es auf der Straße wesentlich weniger Staus sind.
Das klingt so, als wären die Staus in gewissem Sinne "planbar", d.h.
wenn man eine bestimmte Strecke fährt, kann man das von vornherein mit
in die Fahrzeit einbeziehen.
Es entspräche bei der Bahn quasi einer (geplanten) Fahrzeitverlängerung
im neuen Fahrplan
Auch da wird differenziert. Römisches Theater - Rüsselsheim kann man
ohne weitere Planhalte in 8 oder in 14 Minuten haben, je nach Streckenbelegung.
7:26 ab am 16. Juli dauert eben länger.
Paul Muster
2024-01-28 18:26:45 UTC
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Post by Andreas M. Kirchwitz
[...]
Irgendwann ist die Streikkasse leer, aber das mag noch eine Weile
hin sein.
<https://www.n-tv.de/wirtschaft/Wie-lange-haelt-die-GDL-durch-article15137621.html>

| Dazu kommt: Wie jede Mitgliedsgewerkschaft im Beamtenbund kann die GDL
| Unterstützung beantragen. "Dann entscheiden die zuständigen Gremien
| darüber, ob ein Zuschuss gewährt wird", sagte eine DBB-Sprecherin
| n-tv.de. Dieser liege bei höchstens 50 Euro pro Streikendem und
| Streiktag. Für den aktuellen Streik habe die GDL keinen Antrag
| gestellt, nachträglich sei das nicht möglich.

Angesichts von sowieso gedeckelten 100€ pro Person und Tag, die die GDL
zahlt, sind 50€ von der Dachgewerkschaft ja echt hilfreich.


mfG Paul
Martin Klaiber
2024-01-28 20:37:44 UTC
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Post by Andreas M. Kirchwitz
Irgendwann ist die Streikkasse leer, aber das mag noch eine Weile
hin sein.
Ich vermute ja, dass im Hintergrund jemand etwas Druck gemacht hat,
dass die Kontrahenten wieder verhandeln, vielleicht jemand aus der
Wirtschaft oder aus der Politik. Ist aber nur eine Vermutung.
Post by Andreas M. Kirchwitz
Ich weiß es nicht, ich bin kein Lokführer, und ich kann von einer
Gehaltserhöhung nur träumen,
In welcher Branche gibt es denn niemals Gehaltserhöhungen?
Post by Andreas M. Kirchwitz
aber langesam wird klar, dass mein Leben zu kurz ist und ich wieder
alles mit dem Auto machen sollte.
Irgendwann im Leben hat man immer das Gefühl, dass das Leben zu kurz
ist. Ich denke nicht, dass das davon abhängt, ob man ein Auto hat oder
nicht.
Post by Andreas M. Kirchwitz
Diese ganze Sache mit ÖPNV, Bahn etc. funktioniert einfach nicht.
Was funktioniert denn nicht? Ich bin mein bisheriges Leben lang ohne
Auto ausgekommen und habe auch nicht den Eindruck, dass ich nochmal
eines bräuchte. Zumindest nicht hier in Berlin. Auf dem Land mag das
anders sein.

Martin
Klaus Mueller
2024-01-29 07:32:12 UTC
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Post by Martin Klaiber
Post by Andreas M. Kirchwitz
aber langesam wird klar, dass mein Leben zu kurz ist und ich wieder
alles mit dem Auto machen sollte.
Irgendwann im Leben hat man immer das Gefühl, dass das Leben zu kurz
ist. Ich denke nicht, dass das davon abhängt, ob man ein Auto hat oder
nicht.
Manchmal hilft das Ding auch, das Restleben zu verkürzen. Ein Bekannter,
der auch meinte das Auto wäre das bessere Verkehrsmittel wurde vorletzte
Woche vom Betreiber eines anderen solchen gejenseitet.
Post by Martin Klaiber
Post by Andreas M. Kirchwitz
Diese ganze Sache mit ÖPNV, Bahn etc. funktioniert einfach nicht.
Was funktioniert denn nicht? Ich bin mein bisheriges Leben lang ohne
Auto ausgekommen und habe auch nicht den Eindruck, dass ich nochmal
eines bräuchte. Zumindest nicht hier in Berlin. Auf dem Land mag das
anders sein.
Je nach Art von „Land“. Ich habe vor vielen Jahren das Autofahren aufgehört
und kann es inzwischen gesundheitseinschränkungsbedingt eher nicht wieder
anfangen. Beruflich in Erlangen ansässig hatte ich es dort nie vermisst.
Jetzt bin ich wegen familiärer Gründe wieder vermehrt in der
nordostoberfränkischen Heimat. Ein Auto würde das eine oder andere etwas
einfacher machen, aber es geht auch gut ohne. In Premeusel oder
Unterleupoldsberg wohnend mag es etwas anders sein.
Stephan Seitz
2024-01-29 13:09:39 UTC
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Post by Martin Klaiber
eines bräuchte. Zumindest nicht hier in Berlin. Auf dem Land mag das
anders sein.
Was heißt Land? Ich wohne in Saarbrücken. Das schimpft sich eine
Großstadt. Trotzdem sind hier die Busse im Normalfall nur
halbstündlich unterwegs. Und auch das nicht zu jeder Stunde.

Da bist du mit dem Auto weitaus flexibler.

Stephan
--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+***@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |
Ulf Kutzner
2024-01-29 15:08:59 UTC
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Post by Stephan Seitz
Post by Martin Klaiber
eines bräuchte. Zumindest nicht hier in Berlin. Auf dem Land mag das
anders sein.
Was heißt Land? Ich wohne in Saarbrücken. Das schimpft sich eine
Großstadt. Trotzdem sind hier die Busse im Normalfall nur
halbstündlich unterwegs. Und auch das nicht zu jeder Stunde.
Bist Du Beutesaarbrücker oder aber in einen der eingemeindeten Vororte gezogen?

https://www.saarbruecken.de/rathaus/zahlen_daten_und_fakten

Hm, ÖPNV ist hier auch sehr prominent herausgestellt:
https://www.saarbruecken.de/leben_in_saarbruecken/mobilitaet
Stephan Seitz
2024-01-29 16:42:19 UTC
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Post by Ulf Kutzner
Bist Du Beutesaarbrücker oder aber in einen der eingemeindeten Vororte gezogen?
Nö, keiner dieser Vororte, wenn jetzt auch nicht Innenstadt.

In den Vororten ist es ja noch schlimmer.

Stephan
--
| Stephan Seitz E-Mail: stse+***@rootsland.net |
| If your life was a horse, you'd have to shoot it. |
Ulf_Kutzner
2024-03-01 08:57:57 UTC
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Post by Martin Klaiber
Post by Andreas M. Kirchwitz
Irgendwann ist die Streikkasse leer, aber das mag noch eine Weile
hin sein.
Ich vermute ja, dass im Hintergrund jemand etwas Druck gemacht hat,
dass die Kontrahenten wieder verhandeln, vielleicht jemand aus der
Wirtschaft oder aus der Politik. Ist aber nur eine Vermutung.
Nun jedenfalls:

https://www.tagesschau.de/inland/gdl-bahn-tarifstreit-100.html

Gruß, ULF
Stephan Gerlach
2024-03-07 01:10:58 UTC
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Post by Ulf_Kutzner
Post by Martin Klaiber
Post by Andreas M. Kirchwitz
Irgendwann ist die Streikkasse leer, aber das mag noch eine Weile
hin sein.
Ich vermute ja, dass im Hintergrund jemand etwas Druck gemacht hat,
dass die Kontrahenten wieder verhandeln, vielleicht jemand aus der
Wirtschaft oder aus der Politik. Ist aber nur eine Vermutung.
https://www.tagesschau.de/inland/gdl-bahn-tarifstreit-100.html
Irgendwo war zum aktuellen Streik zu lesen (ich finde leide die Quelle
nicht mehr...), daß die GDL über die weiteren/nachfolgenden Streiks
nicht mehr 48 Stunden zuvor informieren will.
Das ist eine neue "Qualität"; offenbar hat man sich hier von der
"Informations-PolitiK" der Bahn im normalen Betrieb einiges abgeguckt.

Der aktuelle Streik soll ja planmäßig bis zum 8. März dauern.

Aufgrund obiger Aussage weiß allerdings dann kein Fahrgast, wann genau
der nächste Streik beginnt und/ob wann dieser wieder aufhört. Fällt der
aktuelle Zug jetzt wegen Streik aus, oder ist es ein "normaler" Ausfall?
Man kann auch nicht wissen, ob ein bestimmter Zug überhaupt fährt oder
ob gerade Streik ist (und der Zug nicht fährt); oder ob der betreffende
Lokführer (spontan?!) auf die Idee gekommen ist "ich streik' jetzt mal".
Oder ob es kurze Zeit zuvor eine (GDL-interne, geheime) "Anweisung" zum
Streik gab, über die natürlich nicht öffentlich informiert wurde. Oder
ob während der Zugfahrt plötzlich ein Streik ausgerufen wurde und der
Lokführer den Zug folgich an der nächstbesten Haltestelle "abstellt".

Fazit: Aus Sicht von Fahrgästen ist so ein Zustand (z.B. "ist heute
Mittag, wenn ich Zug fahren will, nun Streik oder nicht?") kaum besser
zu bewerten als ein "ordentlich angekündigter" Streik.
--
Post by Ulf_Kutzner
Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Tim Landscheidt
2024-03-07 08:07:24 UTC
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Post by Stephan Gerlach
[…]
Aufgrund obiger Aussage weiß allerdings dann kein Fahrgast,
wann genau der nächste Streik beginnt und/ob wann dieser
wieder aufhört. Fällt der aktuelle Zug jetzt wegen Streik
aus, oder ist es ein "normaler" Ausfall?
Man kann auch nicht wissen, ob ein bestimmter Zug überhaupt
fährt oder ob gerade Streik ist (und der Zug nicht fährt);
oder ob der betreffende Lokführer (spontan?!) auf die Idee
gekommen ist "ich streik' jetzt mal". Oder ob es kurze Zeit
zuvor eine (GDL-interne, geheime) "Anweisung" zum Streik
gab, über die natürlich nicht öffentlich informiert
wurde. Oder ob während der Zugfahrt plötzlich ein Streik
ausgerufen wurde und der Lokführer den Zug folgich an der
nächstbesten Haltestelle "abstellt".
[…]
Damit der Arbeitgeber weiß, ob ein Arbeitnehmer, der keine
Arbeitsleistung erbringt, an einem Streik teilnimmt oder
nicht, muss der Streikaufruf zumindest ihm gegenüber mitge-
teilt werden. Da er sich an alle Arbeitnehmer richtet, wird
es sehr zweckmäßig sein, ihn auch öffentlich zu verbreiten.

Die Zugfahrt müsste also /sehr/ lang sein, damit man bei Ab-
fahrt nicht weiß, ob sie (teil-)bestreikt werden wird.

Tim
Ulf_Kutzner
2024-03-07 08:40:19 UTC
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Post by Tim Landscheidt
Post by Stephan Gerlach
[…]
Aufgrund obiger Aussage weiß allerdings dann kein Fahrgast,
wann genau der nächste Streik beginnt und/ob wann dieser
wieder aufhört. Fällt der aktuelle Zug jetzt wegen Streik
aus, oder ist es ein "normaler" Ausfall?
Man kann auch nicht wissen, ob ein bestimmter Zug überhaupt
fährt oder ob gerade Streik ist (und der Zug nicht fährt);
oder ob der betreffende Lokführer (spontan?!) auf die Idee
gekommen ist "ich streik' jetzt mal". Oder ob es kurze Zeit
zuvor eine (GDL-interne, geheime) "Anweisung" zum Streik
gab, über die natürlich nicht öffentlich informiert
wurde. Oder ob während der Zugfahrt plötzlich ein Streik
ausgerufen wurde und der Lokführer den Zug folgich an der
nächstbesten Haltestelle "abstellt".
[…]
Damit der Arbeitgeber weiß, ob ein Arbeitnehmer, der keine
Arbeitsleistung erbringt, an einem Streik teilnimmt oder
nicht, muss der Streikaufruf zumindest ihm gegenüber mitge-
teilt werden. Da er sich an alle Arbeitnehmer richtet, wird
es sehr zweckmäßig sein, ihn auch öffentlich zu verbreiten.
Die Zugfahrt müsste also /sehr/ lang sein, damit man bei Ab-
fahrt nicht weiß, ob sie (teil-)bestreikt werden wird.
Nun, Veröffentlichungen gehen heutzutage
schneller als ehedem. Da muß man gar nicht
Optima-Expreß fahren.
Stephan Gerlach
2024-03-13 19:50:04 UTC
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Post by Tim Landscheidt
Post by Stephan Gerlach
[…]
Aufgrund obiger Aussage weiß allerdings dann kein Fahrgast,
wann genau der nächste Streik beginnt und/ob wann dieser
wieder aufhört. Fällt der aktuelle Zug jetzt wegen Streik
aus, oder ist es ein "normaler" Ausfall?
Man kann auch nicht wissen, ob ein bestimmter Zug überhaupt
fährt oder ob gerade Streik ist (und der Zug nicht fährt);
oder ob der betreffende Lokführer (spontan?!) auf die Idee
gekommen ist "ich streik' jetzt mal". Oder ob es kurze Zeit
zuvor eine (GDL-interne, geheime) "Anweisung" zum Streik
gab, über die natürlich nicht öffentlich informiert
wurde. Oder ob während der Zugfahrt plötzlich ein Streik
ausgerufen wurde und der Lokführer den Zug folgich an der
nächstbesten Haltestelle "abstellt".
[…]
Damit der Arbeitgeber weiß, ob ein Arbeitnehmer, der keine
Arbeitsleistung erbringt, an einem Streik teilnimmt oder
nicht, muss der Streikaufruf zumindest ihm gegenüber mitge-
teilt werden.
Ja.
Post by Tim Landscheidt
Da er sich an alle Arbeitnehmer richtet, wird
es sehr zweckmäßig sein, ihn auch öffentlich zu verbreiten.
Ja.
Post by Tim Landscheidt
Die Zugfahrt müsste also /sehr/ lang sein, damit man bei Ab-
fahrt nicht weiß, ob sie (teil-)bestreikt werden wird.
GDL-Chef läßt 15:50 Uhr über die GDL-Webseite (oder Email-Verteiler, SMS
o.ä.) mitteilen:
"Übrigens, 20:00 Uhr heuter nächster Streik; Dauer überlegen wir uns
noch. Wer will, kann nach 20:00 Uhr noch zu einem passenden Bahnhof
weiterfahren, von dem man gut nach Hause kommt."

Anruf 16:00 bei der DB:
"Heute ab 20:00 Uhr gibt's Streik."

Wenn man als Fahrgast 16:10 Uhr eine Zug-Fernfahrt mit Zielankunft 21:00
Uhr begonnen hat, ist nicht klar, ob man auch am Ziel ankommt.
--
Post by Tim Landscheidt
Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Marc Haber
2024-03-07 13:13:51 UTC
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Post by Stephan Gerlach
Fazit: Aus Sicht von Fahrgästen ist so ein Zustand (z.B. "ist heute
Mittag, wenn ich Zug fahren will, nun Streik oder nicht?") kaum besser
zu bewerten als ein "ordentlich angekündigter" Streik.
Das sehe ich anders. Du stellst das gerade so dar als ob bei der Bahn
jeden Tag auch ohne Streik 80 % der Züge ausfallen.
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Stefan Reuther
2024-03-07 19:09:54 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Stephan Gerlach
Fazit: Aus Sicht von Fahrgästen ist so ein Zustand (z.B. "ist heute
Mittag, wenn ich Zug fahren will, nun Streik oder nicht?") kaum besser
zu bewerten als ein "ordentlich angekündigter" Streik.
Das sehe ich anders. Du stellst das gerade so dar als ob bei der Bahn
jeden Tag auch ohne Streik 80 % der Züge ausfallen.
Praktisch ist es leider inzwischen hier tatsächlich so, dass ich früh
auf die App schauen muss, ob meine Züge fahren. Vor Corona musste ich
das nicht.


Stefan
Marc Haber
2024-03-08 11:14:54 UTC
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Post by Stefan Reuther
Post by Marc Haber
Post by Stephan Gerlach
Fazit: Aus Sicht von Fahrgästen ist so ein Zustand (z.B. "ist heute
Mittag, wenn ich Zug fahren will, nun Streik oder nicht?") kaum besser
zu bewerten als ein "ordentlich angekündigter" Streik.
Das sehe ich anders. Du stellst das gerade so dar als ob bei der Bahn
jeden Tag auch ohne Streik 80 % der Züge ausfallen.
Praktisch ist es leider inzwischen hier tatsächlich so, dass ich früh
auf die App schauen muss, ob meine Züge fahren. Vor Corona musste ich
das nicht.
Das sollte man dennoch vor jeder Fahrt tun, die Widrigkeiten des
Bahnbetriebs haben Überraschungen und wenn man von ihnen weiß bevor
man aus dem Haus geht ist rdas gut.

Grüße
Marc
--
----------------------------------------------------------------------------
Marc Haber | " Questions are the | Mailadresse im Header
Rhein-Neckar, DE | Beginning of Wisdom " |
Nordisch by Nature | Lt. Worf, TNG "Rightful Heir" | Fon: *49 6224 1600402
Rolf Mantel
2024-03-08 11:34:22 UTC
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Post by Stefan Reuther
Post by Marc Haber
Post by Stephan Gerlach
Fazit: Aus Sicht von Fahrgästen ist so ein Zustand (z.B. "ist heute
Mittag, wenn ich Zug fahren will, nun Streik oder nicht?") kaum besser
zu bewerten als ein "ordentlich angekündigter" Streik.
Das sehe ich anders. Du stellst das gerade so dar als ob bei der Bahn
jeden Tag auch ohne Streik 80 % der Züge ausfallen.
Praktisch ist es leider inzwischen hier tatsächlich so, dass ich früh
auf die App schauen muss, ob meine Züge fahren. Vor Corona musste ich
das nicht.
Der DB-Streckenagent schickt mir bis Mai Push-Nachrichten, wenn die Züge
auf meienr Strecke nicht planmäßig fahren; ich hoffe dass der Navigator
das bis dahin auch gelernt hat.
Stefan Reuther
2024-03-08 17:54:55 UTC
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Post by Rolf Mantel
Post by Stefan Reuther
Post by Marc Haber
Das sehe ich anders. Du stellst das gerade so dar als ob bei der Bahn
jeden Tag auch ohne Streik 80 % der Züge ausfallen.
Praktisch ist es leider inzwischen hier tatsächlich so, dass ich früh
auf die App schauen muss, ob meine Züge fahren. Vor Corona musste ich
das nicht.
Der DB-Streckenagent schickt mir bis Mai Push-Nachrichten, wenn die Züge
auf meienr Strecke nicht planmäßig fahren; ich hoffe dass der Navigator
das bis dahin auch gelernt hat.
Den Job hat der Kollege übernommen, mit dem ich mich in der Bahn treffe.

Textnachricht um 5:30 heißt: irgendwas stimmt bei Bahnens nicht, oder
die Telekom mit der Telefonrechnung.


Stefan
Ulf_Kutzner
2024-03-08 12:03:08 UTC
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Post by Rolf Mantel
Post by Stefan Reuther
Post by Marc Haber
Post by Stephan Gerlach
Fazit: Aus Sicht von Fahrgästen ist so ein Zustand (z.B. "ist heute
Mittag, wenn ich Zug fahren will, nun Streik oder nicht?") kaum besser
zu bewerten als ein "ordentlich angekündigter" Streik.
Das sehe ich anders. Du stellst das gerade so dar als ob bei der Bahn
jeden Tag auch ohne Streik 80 % der Züge ausfallen.
Praktisch ist es leider inzwischen hier tatsächlich so, dass ich früh
auf die App schauen muss, ob meine Züge fahren. Vor Corona musste ich
das nicht.
Der DB-Streckenagent schickt mir bis Mai Push-Nachrichten, wenn die Züge
auf meienr Strecke nicht planmäßig fahren; ich hoffe dass der Navigator
das bis dahin auch gelernt hat.
Mit dem Streckenagenten werden auch darauf ruhende
D-Tickets abgekündigt, nicht etwa migriert...
Ulf_Kutzner
2024-03-08 11:59:28 UTC
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Post by Rolf Mantel
Post by Stefan Reuther
Post by Marc Haber
Post by Stephan Gerlach
Fazit: Aus Sicht von Fahrgästen ist so ein Zustand (z.B. "ist heute
Mittag, wenn ich Zug fahren will, nun Streik oder nicht?") kaum besser
zu bewerten als ein "ordentlich angekündigter" Streik.
Das sehe ich anders. Du stellst das gerade so dar als ob bei der Bahn
jeden Tag auch ohne Streik 80 % der Züge ausfallen.
Praktisch ist es leider inzwischen hier tatsächlich so, dass ich früh
auf die App schauen muss, ob meine Züge fahren. Vor Corona musste ich
das nicht.
Der DB-Streckenagent schickt mir bis Mai Push-Nachrichten, wenn die Züge
auf meienr Strecke nicht planmäßig fahren; ich hoffe dass der Navigator
das bis dahin auch gelernt hat.
Mit dem Streckenagenten werden auch darauf ruhende
D-Tickets abgekündigt, nicht etwa migriert...
Stephan Gerlach
2024-03-13 20:04:50 UTC
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Post by Marc Haber
Post by Stephan Gerlach
Fazit: Aus Sicht von Fahrgästen ist so ein Zustand (z.B. "ist heute
Mittag, wenn ich Zug fahren will, nun Streik oder nicht?") kaum besser
zu bewerten als ein "ordentlich angekündigter" Streik.
Das sehe ich anders. Du stellst das gerade so dar als ob bei der Bahn
jeden Tag auch ohne Streik 80 % der Züge ausfallen.
Was ohne Streik ist, habe ich hier gar nicht beurteilt (oder hatte nicht
die Absicht, dies zu beurteilen).

Es ging um den Vergleich der Streik-Arten

"normaler Streik (mit klarer Anfangs-/Endzeit, deutschlandweit,
rechtzeitig angekündigt"

vs.

"Wellenstreik (sehr kurzfristig angekündigt, nur auf bestimmten
Strecken, zeitlich begrenzt, nach kurzer Streik-Unterbrechung vielleicht
gleich wieder der nächste Streik)".

Beim "normalen Streik" fahren zwar insgesamt weniger Züge; allerdings
ist die Planbarkeit von Zugfahrten aus Fahrgast-Sicht sogar besser als
bei einem Wellenstreik.
Wenn man weiß, daß ein "normaler" Streik stattfindet, dann weicht man
z.B. auf alternative Verkehrsmittel aus.
Wenn man weiß "jetzt ist Wellenstreik-Phase", dann könnte man zwar
darauf spekulieren, daß vielleicht der gewünschte Zug fährt (was mit
einer größeren Wahrscheinlichkeit als beim "normalen" Streik sein
dürfte), aber aufgrund der großen Unsicherheit sollte/wird man am Ende
doch auf alternative Verkehrsmittel ausweichen.

Das (Planbarkeit von Zugfahrten erschweren) ist ja nach dem, was zu
lesen war, auch das erklärte Ziel der GDL; daher offenbar die
(angekündigte) Taktik-Änderung.

Sicher könnte man die Streik-Taktik (aus GDL-Sicht) noch weiter
"optimieren".
--
Post by Marc Haber
Eigentlich sollte Brain 1.0 laufen.
gut, dann werde ich mir das morgen mal besorgen...
(...Dialog aus m.p.d.g.w.a.)
Ulf_Kutzner
2025-02-16 12:40:41 UTC
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Post by Stephan Gerlach
Post by Marc Haber
Post by Stephan Gerlach
Fazit: Aus Sicht von Fahrgästen ist so ein Zustand (z.B. "ist heute
Mittag, wenn ich Zug fahren will, nun Streik oder nicht?") kaum besser
zu bewerten als ein "ordentlich angekündigter" Streik.
Das sehe ich anders. Du stellst das gerade so dar als ob bei der Bahn
jeden Tag auch ohne Streik 80 % der Züge ausfallen.
Was ohne Streik ist, habe ich hier gar nicht beurteilt (oder hatte nicht
die Absicht, dies zu beurteilen).
Und 2025 kommt man ganz ohne Bestreikung
der DB-Schienenverkehre aus. Mit der
EVG hat man abgeschlossen, die GDL darf
noch nicht wieder.

Ulf_Kutzner
2024-03-01 08:41:03 UTC
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Post by Andreas M. Kirchwitz
[...]
Irgendwann ist die Streikkasse leer, aber das mag noch eine Weile
hin sein. Für die Lokführer lohnt sich vorübergehender Verzicht
in der Regel schon, wenn das dauerhaft mehr Lohn bedeutet, aber
ich denke so darüber nach, wie das vielleicht die Familie sieht,
wenn man denen erklärt, dass dieses Jahr leider zu wenig Geld da
ist für den Sommerurlaub, dafür nächstes Jahr mindestens Dubai...
Ich weiß es nicht, ich bin kein Lokführer, und ich kann von einer
Gehaltserhöhung nur träumen, aber langesam wird klar, dass mein
Leben zu kurz ist und ich wieder alles mit dem Auto machen sollte.
Diese ganze Sache mit ÖPNV, Bahn etc. funktioniert einfach nicht.
Zumindest spielt es dem Kfz- incl. Taxigewerbe in die Hände.

Zwischenzeitlich soll das Scheitern der Verhandlungen
ausgerufen worden sein.
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